Kamp-Lintfort. Keine guten Erinnerungen hat Jan Hoormann an die Saison 2015. “Für mich lief es nicht ganz wie geplant. Die ersten Rennen fingen gut an, es war eine Steigerung von Rennen zu Rennen zu sehen. Allerdings brach ich mir Mitte des Jahres 2015 zum zweiten Mal in meiner Laufbahn das Schlüsselbein”, konstatiert der Fahrer des Motorclubs Kamp-Lintfort – Und dies ausgerechnet neun Wochen vor dem 12 Stunden-Rennen in Pont de Vaux (Frankreich), dem größten Quad-Event des Jahres.
Bereits vier Wochen nach der notwendigen Operation saß Hoormann dann wieder auf dem Quad und fing mit dem Training an. Nach schwierigen Wochen mit Reha, Training und nochmals Training entschied der Gelderner aber eine Pause einzulegen, da er gerade eine Ausbildung zum Mediengestalter begonnen hatte. Nach der Zwangspause folgte auch eine Neuorientierung beim Sportgerät.
Erste Fahrversuche im Oktober auf einer Yamaha beim letzten Lauf des NRW-MX-Cups brachten auf Anhieb den dritten Gesamtrang. Der Entschluss war gefasst, es 2016 mit dem neuen Untersatz zu versuchen. Somit war der Abschied von seiner E.-ATV besiegelt, mit der er viele Jahre unterwegs war.
Mit Training auf und neben der Strecke begann die neue Saison 2016. Es folgten die ersten zwei Rennen zur Niederländischen Meisterschaft als Vorbereitung für den Ernstfall. Anfang April wurde es ernst. Es ging zum ersten Lauf zur Deutschen Meisterschaft nach Dolle in Sachsen-Anhalt. Die Plätze 13. und 16. in den Wertungsläufen waren ein guter Einstand. Eine Woche später beim stark besetzten ersten Lauf um den NRW-MX-Cup in Veldhoven (NL) konnte der Youngster dann einen dritten Gesamtplatz einfahren.
Hoormann zu seinen Plänen für die weitere Saison: “Ich habe mir vorgenommen, weitere Pokale beim NRW-MX-Cup zu erkämpfen. Mein Hauptaugenmerk liegt allerdings auf der Deutschen Meisterschaft, wo ich gerne weitere Top 15 oder wenn nicht sogar Top 10 Platzierungen erreichen möchte.”
Ohne Unterstützung geht es nicht: MMX Quadracing Team, Goldspeed, CCL Industriebouw und der Motorsportclub Kamp-Lintfort sind die Sponsoren. Und natürlich muss die Familie mitziehen.
