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Trainer Frank Lerner: "Wir werden uns jetzt weiter mit voller Kraft auf das Spiel um die Bronzemedaille konzentrieren. Die Jungs sind immer noch heiß!“ (Foto: privat)

Duisburg. Im zweiten Halbfinale der diesjährigen deutschen Meisterschaft der U17-Bundesliga im Wasserball, konnten die Duisburger Jungs des ASCD (Amateur-Schwimm-Club-Duisburg e.V.) leider keinen Überraschungssieg mit nach Hause bringen. Knapp, mit 11:10 ging die Partie am Ende an den SC Cannstatt.

Aufgrund der frühen Spielansetzung, am Samstag, um 12:45 Uhr, reiste das Team um Trainer Frank Lerner bereits am Freitag an. Bei noch sonnigem Wetter begann die Partie zunächst, wie im ersten Halbfinale sehr ausgeglichen. Trotzdem merkte man der Mannschaft die Nervosität an. Gleich zu Beginn kam es zu häufigen schnellen Ballverlusten und drei Unterzahlspielen in den ersten Minuten. So ging dann auch das erste Viertel zu Recht verloren.

Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich viel besser, trotzdem ärgerte sich der Trainer über leichte Fehler, die zu zwei schnellen Gegentoren führten. So Trainer Frank Lerner: „Wir haben uns sehr intensiv in der letzten Woche vorbereitet, um vielleicht doch noch das Finale zu erreichen. Wir haben das sehr körperliche Spiel der Cannstätter angenommen und konnten über weite Strecken sehr gut gegenhalten. Ich ärgere mich nur darüber, dass wir einige Dinge sehr detailliert besprochen haben, dann aber heute genau die gleichen Fehler wieder begangen wurden. Wir waren auch heute konditionell überlegen und haben uns viele Konter erspielt, diese vielen Chancen haben wir zu Hauf liegen gelassen. Das rächt sich einfach am Ende.“

Mit drei Toren Rückstand ging es in die Halbzeitpause. Die nutzte der Trainer zu einem regelrechten Donnerwetter – Wachrütteln war angesagt! Und das funktionierte auch. Tor um Tor kamen die Duisburger Amateure näher. Endlich funktionierte die ausgegebene Taktik. 30 Sekunden vor Ende des dritten Viertels erzielte der Kapitän Bela Basso mit einem wunderschönen Tor, den 8:8 Ausgleich.

Die Jungs waren dran. Nochmals wurde sich in der letzten Viertelpause nach Amateurart eingeschworen und weiter ging es. Wieder war es Bela Basso der mit seinen Treffern 4 und 5, die erste Führung mit zwei Toren erzielte. Nur noch zwei Tore und die Sensation wäre geschafft.

Hinausstellung Cannstatt, 3 min vor Ende der Partie. Die Riesenchance zur weiteren Führung. Auszeit, der Trainer bringt Ruhe in die Mannschaft, Durchatmen. Andreas Feher, der erfahrene Cannstätter Trainer dreht sich um und verzweifelt fast. Dann kamen die Nerven. Leider wurde dieses Überzahlspiel nicht genutzt. Im Gegenzug ein Tor für Cannstatt. Das Ende der Partie war sehr zerfahren. Es folgten noch zwei Hinausstellungen und ein Fünfmeter, sodass am Ende Cannstatt die Begegnung doch noch drehen konnte.

Frank Lerner resümiert: „Tolle Energieleistung meiner Jungs in der zweiten Hälfte. Wir waren mehr als dran! Leider fehlte am Ende das Quentchen Glück zur rechten Zeit. Man hat da gemerkt, dass die Jungs noch sehr jung sind. Aber das passiert auch erfahrenen Erstligamannschaften. Zum Schluss waren wir einfach platt, drei Tore aufholen und zwei Führungstore erzielen, hat alle Reserven gekostet. Ich hätte mir zumindest einen Sieg hier gewünscht, das wäre die Belohnung für mein Team gewesen. Trotzdem zolle ich vollen Respekt den Leistungen beider Teams, es war ein tolles Halbfinale. Glückwunsch an Cannstatt und viel Glück im Finale. Wir werden uns jetzt weiter mit voller Kraft auf das Spiel um die Bronzemedaille konzentrieren. Die Jungs sind immer noch heiß!“

Kopf hoch Jungs, war eine tolle Leistung! Holt Euch jetzt Bonze!

 

Für den ASCD im Halbfinale in Cannstatt dabei:

Marius Neuens, Bela Bassso (5), Moritz Schmidt, Ben Retzlaff, Florian Gromann (2), Hayden Hallett, Vitor Pavicic-Capucho (1), Marlo Guth (1), Freddy Rott (1), Patrick Meyering, Dzenis Smajc, Fynn Gerstung, Mark Gansen

Trainer: Frank Lerner     Betreuerin: Ute Rott

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