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Probenfoto zur Inszenierung "Loops

Krefeld. Das Kresch-Stadtjugendtheater zwei zeigt am Freitag, 10. Juni, in der Krefelder Fabrik Heeder um 19 Uhr die Premiere des Stücks „Loops – Wo bin ich denn das oder Elmira“. Grenzen, unangenehme Themen, Identität und Gleichmacherei bilden die vier Schwerpunkte, die Svenja Behr, Sina Röcher, Johannes Schmitt sowie Antonia Weber auf der Bühne charakterisieren werden. Die Spielfläche dieser Grenzgänger ist eine stilisierte Zirkusmanege. Das Leben als eine Show zwischen Phantasie und Wirklichkeit, Angsthasen und Helden, ablaufender Sanduhr und Ewigkeit. Doch die romantisierte, heitere Zirkuswelt wirkt träge, von den immer wiederkehrenden Auftritten ermüdet. Die Nummern der Darsteller befinden sich in sich erschöpfenden und immer mehr an Kraft verpuffenden Endlosschleifen, den Loops.  

Die Inszenierungen des Stadtjugendtheaters zwei sind keine fertigen Stücke, sie beinhalten keine vorgegebenen Rollen oder Handlungen. Claudia Schnürer (Regie und Leitung) sowie Franz Mestre (Dramaturgie) arbeiteten und probten in den vergangenen Wochen gemeinsam mit den Jugendlichen im Alter von 15 bis 19 Jahren intensiv an der Umsetzung von „Loops“. „Wir haben mit uns angefangen, welche Themen haben wir“, so Schnürer. Hier kam es zu einer breiten Themenpalette von Leidenschaft, Faszination, Leben und Tod bis hin zu Grenzsituationen und -erfahrungen. Aus diesem Sammelsurium des Lebens kreierten sie letztlich die Charaktere mit eigenen und fremden Worten sowie hohem körperlichen Einsatz in der Artistenwelt. Wie bereits in der Inszenierung „Samples“ mit dem Stadtjugendtheater eins rahmt Schnürer die Handlung mit Lyrik ein, diesmal mit Arbeiten von der bekannten deutschen Lyrikerin Ulla Hahn und Wisława Szymborska, der polnischen Literaturnobelpreisträgerin.     

Eine weitere Vorstellung von „Loops – Wo bin ich denn das oder Elmira“ findet am  Sonntag, 12. Juni, um 18 Uhr in der Fabrik Heeder, Virchowstraße 130, in Krefeld statt. Ob weitere Aufführungen in der nächsten Spielzeit stattfinden, ist noch offen. Der Eintritt kostet zehn, ermäßigt vier Euro. Kartenreservierung unter Telefon 02151 862626 oder www.kresch.de.
 

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