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Mülheim/Oberhausen. Morgen früh machen sich wieder zwei Projektgruppen der Technik AG der Willy-Brandt-Schule auf den Weg nach Rumänien, um dort gezielt technische und humanitäre Hilfe zu leisten. Gemeinsam mit der Caritas, der Rumänienhilfe Oberhausen und weiteren ehrenamtlichen Helfern schaffen die Schülerinnen und Schüler 40 Tonnen Gebrauchsgegenstände und technisches Gerät nach Busias und nach Ciacova, die sie heute in einer gemeinsamen Aktion verladen haben. Die notwendigen Vorarbeiten haben mehrere Projektgruppen unter der Leitung des Techniklehrers Peter Klatte mit gespendeten Komponenten an der Willy-Brandt-Schule geleistet. Die Spenden kamen aus dem in Trägerschaft der Mülheim & Business GmbH operierenden Netzwerks „Zukunft durch Innovation“ (zdi) Mülheim an der Ruhr.  

In Busias soll ein kompletter Computerraum in einer Resozialisierungsstation für rumänische Jugendliche eingerichtet werden. Von dort aus geht es weiter nach Ciacova, wo eine Grundschule und ein Kinderheim für Frühförderung mit PC-Netzwerken ausgestattet werden sollen. „Solche Aktionen helfen den Schülern das Gelernte praxisnah umzusetzen. Außerdem können sie so frühzeitig in technische Berufe hinein schnuppern und gehen damit vielleicht schon den ersten Schritt auf ihrem Weg zu gut ausgebildeten Fachkräften der Zukunft“ freut sich Monika Bruckmann, Koordinatorin des zdi-Netzwerkes. Das zdi-Netzwerk zielt darauf ab, Jugendliche so früh wie möglich für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu begeistern. Damit soll dem aktuellen Fachkräftemangel in diesen Bereichen entgegengewirkt werden.  

Von dem Erfolg des Projektes ist auch der Lehrer überzeugt. „Solche Aktionen helfen nicht nur Schülern in Rumänien, sondern auch unseren Jugendlichen. Sie sammeln praktische Erfahrungen in der Technik und erleben zudem, wie gut es uns in Mülheim geht“ sagt Peter Klatte. Und das wäre ohne die Hilfe des zdi-Netzwerkes so gar nicht möglich. Die Schule bietet „Technik“ in der Mittelstufe als Wahlpflicht-Fach, in der Oberstufe als Grund- und Leistungskurs an – ein stadtweit einzigartiges Angebot. „Einen Leistungskurs“, sagt Lehrer Klatte, „bekommen wir pro Jahrgang immer zusammen.“

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