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Das "Olle Hansen"-Atelier entpuppte sich als eine bunte Schatztruhe eines "komischen Vogels" (Foto: privat)

Mülheim. Mit der “Kunstpause”, zu der die Mülheimer Wirtschaftsförderung und der Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaft in jedem Sommer einladen, tauchten die rund 20 Mülheimer Unternehmer auch in diesem Jahr wieder einmal ein in eine Welt, die bunter nicht sein kann. Zu verdanken war das am 14. Juli einer ganz außergewöhnlichen Führung, zu der der Mülheimer Maler, Dichter, Fotograf, Bilderbuch- und Kalenderkünstler Peter T. Schulz in sein “Olle Hansen”-Atelier in Mülheim-Saarn eingeladen hatte.  

“Ich bin ein komischer Vogel und habe keinen Stil” – das waren die einleitenden Worte, mit denen Peter T. Schulz seine Gäste an diesem Tag begrüßte. Wer so etwas sagt, könnte vielleicht eher ein Dilettant sein als jemand, der zu den erfolgreichsten Lyrikern und bildenden Künstlern der Gegenwart gehört. Für Peter T. Schulz kann es dennoch keine treffendere Beschreibung geben. Wer in sein Atelier kommt, betritt ein Welt, die einer bunten Schatztruhe gleicht, in der es so viel zu entdecken gibt, dass eine zweistündige Kunstpause hierfür lange nicht ausreichte. Wie vielfältig sein Schaffen ist, das präsentierte der Künstler seinen Gästen exemplarisch an den Kunstkalendern, die er Jahr für Jahr herausgibt. Mittlerweile haben die Kalender eine Gesamtauflage von über 800.000 Stück erreicht. Darüber hinaus hat er im Laufe seines Schaffens über 150 Kalender mit einer Gesamtauflage von 1,5 Millionen Exemplaren gestaltet.  

“Moderne Kunst muss uns faszinieren und uns beschäftigen. Sie darf sich nicht sofort erklären” – mit diesem Appell begann eine Führung, die jedem einzelnen viel Raum gab, sich verzaubern zu lassen von den wunderbaren Versen, den vielen unterschiedlichen Exponaten und einer Künstlerpersönlichkeit, die mit ihrem Tiefgang, gepaart mit einer gehörigen Portion Humor ansteckend wirkte. “Das Leben ist ein Witz, den man beim ersten Mal noch nicht richtig versteht.” So ein Satz wirkt nach. Auch das Verständnis von P.T. Schulz, Kunst als “Verbindungsstück, als ein Geschenk von Mensch zu Mensch” zu begreifen, stieß bei seinen Gästen auf breite Zustimmung.

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