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Mülheim. Ein Mann drohte Montag (29. August) in den sozialen Medien den Polizisten in der Mülheimer Wache mit einer angeblichen Bombe. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den Tatverdächtigen fest. Gegen 13:25 Uhr informierte ein aufmerksamer Internet-User die Essener Polizei über einen Mann, der offenbar plane, Mülheimer Polizisten etwas anzutun.

Gegen 16:05 Uhr stellten Beamte vor dem Gebäude der Polizeiinspektion auf der Von-Bock-Straße einen verdächtigen Karton fest. Ein Zusammenhang mit der vorausgegangen Drohung konnte nicht ausgeschlossen werden. Ein Entschärfer prüfte den Gegenstand auf Gefahr. Glücklicherweise war der Inhalt der Verpackung harmlos. Ein SEK nahm den 36-jährigen mutmaßlichen Täter in seiner Wohnung auf der Schreinerstraße vorläufig fest. Ärzte betreuen ihn in der psychatrischen Fachabteilung eines Krankenhauses.

Der Mülheimer Polizei ist er bereits aus einem Einsatz vom Samstagabend (27. August) bekannt: Gegen 22:10 Uhr alarmierten besorgte Bürger die Polizei an die Ruhrpromenade am Innenhafen. Der am Montag Festgenommene lief mit nacktem Oberkörper, bewaffnet mit einem geschulterten Schwert, durch die Stadt. Zwei Minuten später stellten ihn Polizisten auf der Ruhrstraße. Mit der Androhung die Schusswaffe einzusetzen, stoppten sie den augenscheinlich verwirrten Mülheimer (36). Gewaltsam konnten die Beamten ihn schließlich überwältigen, ohne von der Dienstpistole Gebrauch zu machen. In seinem Gepäck fanden sich Stoffe, bei denen es sich um Rauschmittel handeln könnte. Aufgrund seines Gesundheitszustandes forderten die Beamten das Ordnungsamt hinzu, die eine Einweisung ins Krankenhaus veranlassten. / MUe. (ots)

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