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Dinslaken. Die Dinslakener CDU hat sich das Thema Flächenentwicklung und Wohnraumentwicklung auf die Fahnen geschrieben und sieht mit großer Skepsis die Entwicklung auf dem Lohberger Zechenareal.

Heinz Wansing, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten: „Schlagwörter wie „größtes CO2-neutrale Gebiet Europas“ oder „Innovation City“ hört man oft in Reden von Bürgermeister Heidinger, wenn es um das brachliegende Zechengelände in Lohberg geht. Doch der Bürgermeister redet sich die Dinge gerne schöner als sie in Wirklichkeit sind und in seinen Reden geht ihm oft die Fantasie durch. Solche Reden häufen sich und sind mittlerweile legendär. Heidinger fliegt sogar in die USA, um dort das Projekt vorzustellen. Wenn man sich aber die Realität anguckt und zwei einsame Wohnhäuser im Wohncluster stehen sieht und nicht ein einziger Spatentisch im Gewerbecluster erfolgt ist, muss man festhalten, dass Luftschlösser das Einzige sind, was in Lohberg gebaut wird und zwar vom Bürgermeister persönlich, dabei hat er ja insbesondere die Wirtschaftsförderung zur Chefsache gemacht. Auf die Anfrage der CDU-Fraktion, wie viele der Grundstücke auf dem ehemaligen Zechengelände bisher verkauft sind, gab es seitens der Verwaltung keine eindeutige Antwort. Bedenkt man einmal, dass bereits seit über zwei Jahren im Gewerbecluster gebaut werden kann und seit über einem Jahr im Wohncluster, dann ist das, was man bisher vor Ort sieht, ein sehr ernüchternder Anblick.“

Einen kritischen Blick wirft Rainer Hagenkötter, Vorsitzender der Lohberger CDU, auf die Entwicklung anderer brachliegender Flächen in Lohberg: „Seit einigen Jahren schon ist ein absoluter Stillstand auf dem Gelände der ehemaligen Glück-Auf-Hauptschule zu beobachten. Eine Entwicklung ist dort anscheinend nicht abzusehen. Liest man dann noch in der Zeitung, dass die Vivawest bis zum Jahre 2021 2,4 Milliarden Euro investieren will und in Essen, Dortmund und Bochum große Neubauprojekte plant, dann muss Bürgermeister Heidinger sich hier die Frage stellen lassen, wieso es ihm zunehmend nicht mehr gelingt, dass beispielsweise Vivawest auch in Dinslaken in Neubauprojekte investiert oder ihm es nicht gelingt die Entscheidungsträger der rot-grünen Landesregierung auf seine Seite zu ziehen, wie man bei der gescheiterten Landesförderung für die Stadthalle schmerzvoll erfahren konnte.“

Die CDU kritisiert, dass der Bürgermeister die Realität bei der Entwicklung des Zechenareals verkennt und lieber theoretische Konzepte feiert.

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