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Krefeld. Das Thema Blutspende war Walter Adelfang, dem Vorsitzenden des DRK Kreisverbandes Krefeld, beim Neujahrsempfang im Burchartz-Hof am Sonntag ein wichtiges Anliegen: Er dankte den zahlreichen Blutspendern im vergangenen Jahr, bat aber auch darum, weiter Werbung dafür zu machen, dass noch mehr Menschen sich zur Verfügung stellen.

Beim Thema Blut stoße die Menschheit weiter an die Grenzen der Wissenschaft, so Adelfang: Es gebe Medikamente und Impfstoffe, die Ärzte könnten Organe verpflanzen und künstliche Gelenke einsetzen, „doch Blut ist etwas ganz Besonderes: Blut kann nicht künstlich geschaffen oder durch etwas anderes ersetzt werden“. Wenn Blut fehle, könne nur eine Blutspende Leben retten. Im Rückblick auf 2016 dankte der Kreisverbands-Vorsitzende allen Rotkreuzlern für die sorgfältige und engagierte Erledigung aller Aufträge. Alle hätten „oft vieles geleistet, was eindeutig über ihren Auftrag hinausgeht“.

Adelfang sorgte sich um die Folgen aktueller politischer Entscheidungen, auch die Migrationsprobleme und die Sicherheit in Deutschland seien eine besondere Herausforderung. Trotzdem appellierte er: Nicht die Sterne, Horoskope oder das Schicksal „bestimmen unser Leben, sondern ganz wesentlich sind es wir selber, die die Zukunft gestalten können… indem wir uns solidarisch zeigen für die, die unsere Hilfe wirklich benötigen.“ Deutschland und auch das Deutsche Rote Kreuz hätten in der Vergangenheit bewiesen, „dass wir schwierigste Herausforderungen meistern können“, so Adelfang – er bezog sich auf die Nachkriegszeit, die Flutkatastrophe in Hamburg, aber auch auf das erst wenige Jahre zurückliegende Elbe-Hochwasser.

Nach der Ansprache gab es einen besonderen Anlass in diesem Neujahrsempfang: Das Jugendrotkreuz in der Wasserwacht taufte „Henriette“ – den original-getreuen, ca. 2 Meter langen Nachbau des Hochwasserbootes der „großen“ Wasserwacht. Die Kinder und Jugendlichen – die „Wasserwichtel“ – hatten das Boot im Rahmen eines Wettbewerbs des Landesverbandes Nordrhein gebaut und damit den ersten Platz geholt.

Weiterer Programmpunkt war die Ehrung langjähriger DRK-Mitglieder – insgesamt sind in diesem Jahr 30 Menschen fünf Jahre Rotkreuz-Mitglieder, elf sind zehn Jahre im Roten Kreuz sowie neun bereits 15 Jahre. 25 Jahre Rotkreuz-Mitglieder sind Gisela Jansky und Britta Reuter, 30 Jahre Sascha Diercks, 35 Jahre Ursula Brands, 40 Jahre Bodo Brands, Theo Hense sowie Ursula und Roland Mattke. Der Leiter des Jugendrotkreuzes, Hans-Dieter Diercks, ist 50 Jahre DRK-Mitglied, Jochen Hoeps 55 Jahre, Margot Edlinger und Brunhilde Haag 60 Jahre. Mit 65 Jahren Mitgliedschaft führte Ernst Kruse die Liste der zu Ehrenden an – allerdings konnten nicht alle selber zum Empfang kommen und ihre Ehrungen entgegen nehmen. 

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