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Die DRK Wasserwacht Rheinberg warnt: Vorsicht bei zugefrorenen Eisflu00e4chen (Foto: privat)

Rheinberg/Xanten/Kreis Wesel. Die DRK Wasserwacht Rheinberg warnt davor, das Eis auf Seen im Kreisgebiet Wesel zu betreten. Zwar war es an den vergangenen Tagen recht kalt, aber die bisherige Kälteperiode sei zu kurz, um für eine verlässlich tragende Eisdecke zu sorgen.

Mindestens zehn Zentimeter dick muss eine Eisdecke sein, um eine Person mit 75 Kilo verlässlich tragen zu können. Hierzu braucht man einige richtig kalte Wochen. Selbst dann könne man nicht sicher sein, dass es auf einem See überall gleich dickes Eis gibt. „Wir raten generell davon ab, sich auf zugefrorene Seen zu begeben“, so Klaus Püttmann als Leiter der Wasserwacht Rheinberg. 

Es besteht bei einem Eiseinbruch höchste Lebensgefahr, denn das eiskalte Wasser verursacht stechende, schneidende Schmerzen und die zunehmende Unterkühlung lähmt die Muskulatur. Wer einbricht, solle laut um Hilfe rufen, in jedem Fall vermeiden, unters Eis zu geraten und sich wenig bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren. Zeugen sollten 112 wählen, die eingebrochene Person im Auge behalten und diese nach Möglichkeit mit einem Rettungsring, Leitern (teils an den Seen vorhanden), Ästen oder einem Abschleppseil sichern. Selbst in Gefahr bringen sollte man sich dabei nicht – allein schon deshalb, weil die eintreffenden Rettungskräfte dann zwei Menschen retten müssten.

Die Wasserflächen im Stadtgebiet Xanten werden auch im Winter gerne von zahlreichen Menschen besucht. Die winterlichen Gewässer lauern jedoch mit großen Gefahren für all diejenigen, die die eigentlich selbstverständlichen Vorsichtsmaßnahmen außer Acht lassen.

Insbesondere der Xantener Altrhein ist immer wieder ein beliebtes Ausflugsziel. Damit Eisflächen jedoch viele Menschen verlässlich tragen können, ist eine sehr dicke Eisschicht erforderlich, die derzeit bei weitem noch nicht erreicht ist. Darüber hinaus muss gerade im Uferbereich und an Stellen mit Wasserzuläufen mit gefährlich dünnen Eisschichten oder gar offenen Wasserflächen gerechnet werden.

Beim Betreten der Eisflächen besteht Lebensgefahr! Die Stadt Xanten warnt daher, augenscheinlich zugefrorene Wasserflächen zu betreten. Insbesondere sollte auf Kinder geachtet werden, die sich in kindlicher Leichtsinnigkeit auf Eisflächen trauen.

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