Anzeigen

Petra Mu00fcller (l.) und Mona Bratrich von der SchulKulturKontaktStelle sowie Oberbu00fcrgermeister Su00f6ren Link und Bildungsdezernent Thomas Kru00fctzberg (r.) pru00e4sentierten den acht Meter hohen u201eVerstrick dich mit deiner Stadtu201c-Stadtplan im Rathaus Duisburg (Foto: privat)

Duisburg. Im Rahmen des Landesprogramms Kulturrucksack NRW hat die Urban Knitting Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck auf der Basis des Kulturstadtplan für Duisburger Kinder im vergangenen Jahr mit 100 Kindern und Jugendlichen aus allen Stadtteilen Duisburgs einen acht Meter hohen und vier Meter breiten Stoff-Stadtplan angefertigt. Zur Präsentation des Heimat-Kunstwerkes trafen sich heute die Akteure im Innenhof des Duisburger Rathauses.

„Was innerhalb von zwei Jahren nach Veröffentlichung des Kinderkulturstadtplans an Ideen zur Fortführung des Projektes verwirklicht wurde, ist beeindruckend“, resümiert Oberbürgermeister Sören Link bei der Präsentation. „Die Entwicklung neuer Ideen zu einem solchen Projekt bereitet Kindern und Jugendlichen offensichtlich viel Spaß. Ein wirklich tolles Ergebnis, das sicher viele Betrachter begeistern wird.“ 

„Es ist ein wirklich beeindruckendes multimediales Heimat-Kunstwerk entstanden. Auf dem Stoff-Stadtplan wird zudem ein Film der jungen Akteure projiziert, der zeigt, wie sie ihre eigenen Stadtteile sehen. Unser Plan, Kultur für Kinder erlebbar zu machen und Lernanreize in bunter und kindgerechter Aufmachung zu bieten, ist aufgegangen“, ergänzt Kulturdezernent Thomas Krützberg.

Urban Knitting beschreibt die Strickkunst im öffentlichen Raum. Die Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck hat 2016 mit 10 bis 14-jährigen Kindern und Jugendlichen den bisher nur in Papier und digital existierenden Kinderkulturstadtplan auf Stoff gebannt. Zu Grunde lag die Idee, Kinder und Jugendliche mit ihrer Heimatstadt Duisburg in Verbindung zu bringen, sich in ihr zu positionieren, sich also mit ihr zu „verstricken“. So entstand ein filmisch belebter, Identität stiftender, menschenverstrickender Stadtplan mit Stimmen und Gesichtern der jugendlichen Stadtteilbewohner

Der Stadtplan von Duisburg wurde in zehn Teile gegliedert und auf 1,50 Meter hohe und 2 Meter breite Stoffbahnen übertragen. Dann wurden per Hand, mit der Bohrmaschine und mit der Strickliesel Kordeln angefertigt. So entstanden dicke, dünne, bunte und einfarbige kleine Kunstwerke, liebevoll und individuell gestaltet. Die Kordeln wurden als Straßen und Verbindungslinien auf die einzelnen Stoffbahnen geklebt, die Stoffbahnen zusammengefügt, so dass wieder ein Gesamt-Stadtbild von Duisburg entstand.

Bald kann das multimediale Heimat-Kunstwerk von allen Duisburgerinnen und Duisburgern bewundert werden. Es wandert in den kommenden Monaten von Bezirksamt zu Bezirksamt. Die jeweiligen Termine werden zeitnah bekannt gegeben.

Beitrag drucken
Anzeige