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v.l. Vorstandsvorsitzender Guido Lohmann und Vorstandsmitglied Dieter Hackstein (Foto: privat)
Niederrhein/Alpen. Über eine erfreulich gute Geschäftsentwicklung der Volksbank Niederrhein konnten Vorstandsvorsitzender Guido Lohmann und sein Vorstandskollege Dieter Hackstein bei der Bilanzpressekonferenz am gestrigen Freitag berichten.

„Wir sind mit dem Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr sehr zufrieden. Trotz des anhaltend niedrigen Zinsniveaus und damit weiter sinkender Margen konnten wir aufgrund eines erneut kräftigen Kreditwachstums und eines weiter gestiegenen Vermittlungsgeschäftes erfolgreich an unser letztjähriges Rekordergebnis anknüpfen“, so Guido Lohmann. Dass in Anbetracht verschärfter Wettbewerbsbedingungen solche Erfolge „kein Zufallsprodukt sind, sondern das Ergebnis harter und engagierter Arbeit“, verband Lohmann mit dem ausdrücklichen Lob für die eigenen Mitarbeiter. „Wir haben einfach eine klasse Mannschaft, die hochmotiviert und bestens qualifiziert ist. Wir sind eng mit den Menschen in unserer Region verbunden und wir bieten unseren Mitgliedern und Kunden genau das, was sie von uns erwarten: verlässliche Kompetenz, persönliche Nähe und schnelle Entscheidungswege. Genau das macht uns so erfolgreich und hebt uns deutlich von den Wettbewerbern am Markt ab.“

Ein Erfolg, den die Mitglieder und Kunden ihren Genossenschaftsbankern auch mit deutlich mehr Geschäftsabschlüssen bescheinigen. So sei es im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich gelungen, die Marktposition der Volksbank Niederrhein weiter auszubauen.

815 neue Mitglieder und 4.573 neue Kunden hat die Volksbank Niederrhein alleine in 2016 gewinnen können. Die Bilanzsumme stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,6 Prozent auf rund 1.423 Millionen Euro und erreichte damit einen neuen Höchststand.

Überproportional zum Bankenmarkt entwickelte sich das Kreditgeschäft der Volksbank Niederrhein. Lohmann: „Nach der bereits deutlichen Steigerung im Vorjahr, konnten die Kreditausleihungen in 2016 nochmals um kräftige 7,3 Prozent auf über 972 Millionen Euro ausgeweitet werden. Dieses Kreditwachstum ist besonders bemerkenswert, da im gleichen Zeitraum die Kreditbestände bei anderen Bankengruppen in Deutschland lediglich um 2,7 Prozent anstiegen. „Damit wird klar, die Volksbank Niederrhein gewinnt kontinuierlich Marktanteile und unterstreicht damit ihre starke Position als bedeutender Kreditgeber für den heimischen Wirtschaftsraum. Allein im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir dem gewerblichen Mittelstand und unseren Privatkunden neue Kredite mit einem Gesamtvolumen von mehr als 300 Millionen Euro zur Verfügung gestellt und damit die konjunkturelle Entwicklung in unserer Region gefördert und finanziert.“ Weit mehr als die Hälfte davon entfielen auf heimische Unternehmen sowie landwirtschaftliche Betriebe. Überaus erfreulich entwickelten sich auch die privaten Kundenkredite, die sich im Wesentlichen auf den privaten Wohnungsbau und energetische Sanierungsmaßnahmen erstreckten.

Auch auf der Einlagenseite konnte die Volksbank Niederrhein einen weiteren Anstieg verzeichnen. Trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus erhöhten sich die Kundeneinlagen um 6,4 Prozent auf nunmehr insgesamt rund 1.116 Millionen Euro. „Dieser erfreuliche Anstieg spiegelt das hohe Vertrauen der Sparer in unsere Bank wider. Unsere Kunden setzten im vergangenen Jahr vor allem auf kurzfristige Anlagen mit schneller Verfügbarkeit, um auf eventuell steigende Zinsen flexibel reagieren zu können“, erläuterte Guido Lohmann die Entwicklung. Auch im beratungsintensiven Vermittlungsgeschäft konnten die guten Vorjahresergebnisse erfolgreich fortgeschrieben werden. Gerade bei den derzeitigen sehr niedrigen Sparzinsen sei der Aufbau einer ausgewogenen Vermögensstruktur für jeden wichtig, der seine Finanzen erfolgreich vermehren wolle, so Lohmann. „Im Mittelpunkt unserer ganzheitlichen Betreuungsphilosophie stehen dabei selbstverständlich auch Aktien und Investmentfonds“. Das schlage sich deutlich im guten Wertpapiergeschäft nieder. So seien die Wertpapierbestände in den Kundendepots im abgelaufenen Geschäftsjahr um 11,6 Prozent auf knapp 400 Millionen Euro angestiegen.

Ergebnis der erfolgreichen Entwicklung in 2016 ist die weiterhin sehr gute und weit über dem Wettbewerb liegende Ertragslage der Volksbank Niederrhein. „Bei gewohnt konservativer Bilanzierung liegt unser voraussichtlicher Jahresüberschuss mit rund 3,3 Millionen Euro nahezu auf dem Rekordniveau des Vorjahres.“ Zusammen mit dem Aufsichtsrat wird der Vorstand der Vertreterversammlung eine Dividendenzahlung auf die Genossenschaftsanteile der Mitglieder von 6,3 Prozent vorschlagen. „In unserer Region sehe ich weit und breit keine andere Bankengruppe, die – übrigens aus versteuertem Gewinn – ihren Eigentümern überhaupt eine Dividende zahlt, geschweige denn eine von 6,3% zahlt.“ Neben der Dividendenausschüttung werde der Vorstand eine erneute Stärkung des Eigenkapitals vornehmen. Dies erlaube weiteres starkes Kreditwachstum auch in den nächsten Jahren. „Die heimische Wirtschaft hat mit uns als verlässlichem Partner auch in der Zukunft keine Kreditklemme zu befürchten.”

Trotz allen technischen Fortschritts wird nach Ansicht von Guido Lohmann der Bedarf an persönlicher und seriöser Beratung bei den großen Finanzthemen wie der Vermögensanlage, Vorsorge oder Baufinanzierung auch zukünftig hoch bleiben. Allerdings biete die Digitalisierung die Chance, das bewährte genossenschaftliche Geschäftsmodell weiter zu entwickeln und an veränderte Kundenwünsche anzupassen. „Die Zukunft der Volksbank Niederrhein ist persönlich und digital“, so der Volksbank-Chef und stellte dabei die aktuellen Online-Angebote in den Fokus. „Unsere Kunden haben die Wahl, auf welchem Weg sie die Bank erreichen möchten: persönlich in der Filiale, telefonisch über das zentrale KundenServiceCenter oder bequem über die vielfältigen OnlineBanking-Funktionalitäten als auch mobil über unsere VR Banking-App. Diese umfassende Kombination können nur wir als regionale Bank unseren Kunden bieten, zumal wir mit unseren vielfältigen digitalen Leistungen schon heute zumindest auf Augenhöhe mit den Wettbewerbern im Direktbankensektor sind“, gibt sich Lohmann überzeugt.

 

Für 2017 rechnet der Volksbank-Chef in Deutschland und auch am Niederrhein mit einer verhalten positiven Konjunkturentwicklung. „Die Volksbank Niederrhein blickt optimistisch in das Jahr 2017“, so der Vorstandsvorsitzende: „Wir haben eine hervorragende Ausgangsbasis und sind bestens vorbereitet, mit unseren Mitgliedern und Kunden gemeinsam erfolgreich die Zukunft zu gestalten.“ 

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