Xanten/Moers/Mülheim. Sturmtief „Thomas“ bescherte der Feuerwehr Moers am Donnerstag dem 23.02.2017 ab dem Nachmittag einen einsatzreichen Tag. Zum alltäglichen Einsatzaufkommen kamen im Tagesverlauf mehrere unwetterbedingte Einsätze.
Morgens gegen halb 10 wurde die Hauptfeuerwache auf die BAB 40 geschickt, um dort den Verkehrsraum bei einem PKW-Unfall abzusichern. Bis zum späten Mittag wurde die Hauptfeuerwache zu mehreren First-Responder-Einsätzen und einer Wohnungstüröffnung alarmiert.
Ab 17 Uhr rückten die Hauptfeuerwache und die freiwilligen Löschzüge Asberg, Schwafheim und Stadtmitte zu mehreren Unwettereinsätzen aus. Es waren mehrere Bäume umgestürzt, die teilweise Verkehrsflächen blockierten oder sogar drohten auf Wohngebäude zu stürzen. Ebenso musste die Feuerwehr einige Gehwege gegen herabfallende Ziegel schützen. Um 19:30 Uhr wurde der freiwillige Löschzug Schwafheim zu einer unklaren Rauchentwicklung in der Schmiedegasse alarmiert. In einer Küche konnte ein Brand im Elektrobereich festgestellt werden. Bevor es zu einem großen Schaden kam, wurde der Brand durch die freiwilligen Kräfte abgelöscht. Der letzte Sturmeinsatz fand gegen Mitternacht statt. Die Drehleiter musste an einer Ampelananlage die Lichtzeichen sichern, da diese drohten auf die Fahrbahn zu stürzen.
Die Feuerwehren der Stadt Moers waren an diesem Tag 17-mal im Einsatz für die Sicherheit der Moerser Bürger. Koordiniert wurden die Einsätze zwischenzeitlich durch den Lagedienst in der Einsatzzentrale der Hauptfeuerwache Moers.
Das Sturmtief Thomas verursachte in Mülheim an der Ruhr zehn witterungsbedingte Einsätze. Bei den Einsätzen handelte es sich ausschließlich um umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste. Die Einsätze verteilten sich auf das gesamte Stadtgebiet. In Speldorf, Saarn und Holthausen blockierten umgestürzte Bäume verschiedene Straßen. Die Fahrbahnen konnten aber jeweils sehr schnell von den Einsatzkräften der Feuerwehr freigeschnitten werden.
Donnerstag, 23.02.2017 – Während das Sturmtief “Thomas” über NRW wütete, kam es im Bereich der Feuerwehr Xanten zu fünf unwetterbedingten Einsätzen.
Am Mittag drohte in Birten ein Ast auf die B57 zu stürzen. Dies wurde durch die Löschgruppe Birten mit Unterstützung der Drehleiter des Löschzuges Stadtmitte verhindert. Der Ast wurde aus der Baumkrone entfernt. Kurz darauf wurde der Löschzug Stadtmitte zum Bahnhof Xanten alarmiert. Hier wurde ein Baum, der drohte auf den Geh- und Radweg zu stürzen, mittels Kettensäge gefällt.
Gegen Abend erfolgte eine Alarmierung des Löschzuges Xanten-Nord zur Straße “Am Ehrenmal” in Vynen. Ein Baum war auf ein Einfamilienhaus gestürzt und hatte dabei ein Fenster und das Dach beschädigt. Der Baum wurde abgetragen und die Umgebung gesichert.
Zu einer abgerissenen Stromleitung auf dem Heesweg in Birten fuhr kurz darauf die Löschgruppe Birten. Die Einsatzkräfte sperrten die Gefahrenstelle ab, damit der hinzugerufene Stromversorger die Reparatur beginnen konnte.
Am folgenden Freitag wurde erneut die Löschgruppe Birten zu einem umgestürzten Baum alarmiert. Auch dieser wurde mittels Kettensäge entfernt.
Somit verlief der Sturm aus Sicht der Feuerwehr Xanten vergleichsweise glimpflich.
| Ein kleinerer Sturmschaden am Freitag nach dem eigentlichen Unwetter (Foto: Feuerwehr Xanten) |
