Einsatz einer "Seekuh" (Mähboot) im Bettenkamper Meer (Foto: ENNI)
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Moers. Im Bettenkamper Meer drehte kürzlich eine Seekuh ihre Runden. Doch wer zwischen Karpfen und Enten nun tierischen Zuwachs vermutet, irrt gewaltig. Denn die besagte Seekuh, gehört nicht zu den Meeressäugern, sondern zu den Wasserfahrzeugen. Mit einem Mähboot entfernten Spezialisten die stark wachsenden Wasserpflanzen im Schwimmbereich des Naturfreibades der ENNI Sport & Bäder (ENNI). „Der starke Pflanzenwuchs und vor allem ein scharfblättriges Gewächs hatten unsere Besucher gestört“, erklärt Betriebsleiterin Annett Schumacher und hofft, dass die Maßnahme für den Rest der Saison wirkt.

Das Bettenkamper Meer als natürliche Oase mitten in der Stadt lädt zum Abkühlen, Entspannen und Sonnetanken ein. Damit Wasserpflanzen nicht das ganze Gewässer überwuchern und den Badespaß beeinträchtigen, ließ die ENNI bereits vor vier Jahren unter großem Aufwand ein spezielles Vlies auf dessen Boden auslegen. Dieser Vliesteppich hält die Wasserpflanzen, vor allem das sogenannte Tausendblatt, in einigen Bereichen zurück. „An einigen Stellen jedoch kann das Grün noch frei wachsen“, erklärt Schumacher. Hier stoppte nun das Mähboot den Unterwasser-Dschungel auf einer Tiefe von zwei Metern. Dabei dauerte die ganze Prozedur vom Morgen bis zum Nachmittag.

Mähboote verfügen über verstellbare Schneidbalken zum Abtrennen der Unterwasserpflanzen und können diese auch Einsammeln. Daher nennen Anwender diese Wasserfahrzeuge bisweilen schlicht „Seekuh“, da jene Säuger ihre pflanzliche Nahrung unter Wasser abtrennen und zerkleinern.

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