v.l. Dieter Hofmann, Tavin Lara Turanli und Dirk Strangfeld (Foto: Agentur für Arbeit)
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Krefeld. Der Stadtsportbund, das Jobcenter Krefeld und die Agentur für Arbeit Krefeld haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, um sportlichen Karrieren auch berufliche Perspektiven zu ermöglichen, den beruflichen Wiedereinstieg nach einer Familienphase zu unterstützen sowie Möglichkeiten zur Integration in den Arbeitsmarkt durch ein Ehrenamt zu gestalten.

Begleitend zu einer sportlichen Karriere ist es wichtig, auch eine berufliche Perspektive zu entwickeln und zu verfolgen. Die beteiligten Akteure wollen deshalb ihre Kompetenzen und Angebote bündeln, um Betroffene hierbei optimal zu beraten und zu unterstützen. Junge Menschen im organisierten Sport benötigen Unterstützung bei Fragen rund um ihren beruflichen Werdegang nach der Schulausbildung. Eine frühzeitige Beratung dieser jungen Menschen kann dabei helfen, dass der Übergang von der Schule in den Beruf optimal gelingt. Für erwachsene Spitzensportler und Leistungssportler gilt es, den Übergang von der sportlichen Karriere in das Erwerbsleben frühzeitig zu gestalten und so ihre sportliche Karriere und die berufliche Karriere miteinander in Einklang zu bringen.

Dirk Strangfeld, Leiter der Agentur für Arbeit Krefeld, erläutert: „Die Sportlerinnen und Sportler bringen eine Menge an relevanten Soft Skills für die Arbeitswelt mit, wie gutes Zeitmanagement, Organisationsfähigkeit oder Zielstrebigkeit. Alles wichtige Fähigkeiten, um erfolgreich in das Berufsleben einzusteigen. Durch die nun gebündelte Beratung der beteiligten Partner schlagen wir die Brücke zum Erwerbsleben während und nach der sportlichen Karriere.“

Ein weiteres wichtiges gesellschaftliches Anliegen ist die Arbeitsmarktintegration von Erziehenden nach der Familienphase. Dazu Tavin Lara Turanli, Geschäftsführerin des Jobcenters Krefeld: „Um das Thema „Einstieg nach einer Familienphase“ zu intensivieren, können Menschen, die aufgrund einer Erziehungszeit nicht mehr aktiv im Berufsleben stehen, über eine gemeinsame Ansprache mit dem Stadtsportbund in dessen Mitgliedsvereinen  vielfältige Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten durch das Jobcenter Krefeld und Agentur für Arbeit Krefeld zur Entwicklung beruflicher Perspektiven erhalten.“

Nicht zuletzt können regelmäßige sportliche Aktivität und eine ehrenamtliche Tätigkeit im Sportverein Gesundheit und Wohlbefinden positiv beeinflussen. Der Sport kann folglich einen Beitrag dazu leisten, dass sowohl die körperliche Verfassung als auch das Selbstwertgefühl von arbeitsuchenden Menschen erhalten bzw. gestärkt und damit auch die Beschäftigungsfähigkeit deutlich verbessert wird.

„Sport ist ein unverzichtbares Element der Gesellschaft, besonders angesichts eines beschleunigten wirtschaftlichen und sozialen Wandels. In den Ausführungen zum „Sportdialog“ wird ausführlich beschrieben, wie der Stadtsportbund Krefeld die Koordinierung und Weiterentwicklung der Krefelder Sportlandschaft vorangetrieben hat und weiter voranbringen möchte. Ein weiterer Baustein ist die heutige Kooperationsvereinbarung zwischen der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter Krefeld sowie dem Stadtsportbund Krefeld. Unser gemeinsames Ziel ist die Beratung und Unterstützung unserer Sportler in Krefeld, um Schule, Studium, Beruf und die sportliche Laufbahn in Einklang zu bringen“, fasst Dieter Hofmann, Vorsitzender des Stadtsportbunds Krefeld, zusammen.

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