Krefeld. Oberbürgermeister Frank Meyer hat im historischen Saal des Rathauses den neuen Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement, Rachid Jaghou, offiziell in sein Amt eingeführt. „Ich bin sehr froh, dass wir mit Rachid Jaghou einen neuen Leiter für unser Gebäudemanagement gefunden haben, der von der ersten Begegnung an eine solche Ruhe und Verlässlichkeit ausstrahlt, dass man ihm diese Verantwortung sofort zutraut“, so der Oberbürgermeister. In Krefeld ist der 36-Jährige für mehr als 1000 städtische Gebäude sowie rund 100 Mitarbeiter verantwortlich. Er bringe eine große Fachkompetenz und Erfahrung im Bereich Gebäudemanagement mit nach Krefeld, betont Frank Meyer.
Nach dem Besuch der Grundschule in Lank und der Realschule in Osterath legte er in Krefeld an der Kaufmannsschule sein Wirtschaftsabitur ab. Anschließend begann er eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung Meerbusch. Nach Stationen beim dortigen Ordnungs-, Sozial- und Personalamt arbeitete er zuletzt beim Gebäudemanagement. Sechs Jahre lang war er Sachbearbeiter im Immobilienservice der Stadt Meerbusch und absolvierte parallel ein berufsbegleitendes Studium zum Diplom-Betriebswirt und zum „Master of Business Administration“ an der Fachhochschule Dortmund. Im Jahr 2012 wechselte er von Meerbusch in die Stabsstelle Strategische Unternehmenssteuerung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW, ein knappes Jahr später zur Stadt Düsseldorf. Ab 2015 war er in der Landeshauptstadt Abteilungsleiter für das Kaufmännische Gebäudemanagement. „Es war die Zeit, in der binnen wenigen Monaten tausende von Flüchtlingen in eine Stadt wie Düsseldorf kamen – eine enorme Herausforderung für die Verwaltung im Allgemeinen und das Gebäudemanagement im Besonderen“, so der Oberbürgermeister.
Jaghou habe eine klare Vorstellung, wie er den Fachbereich Gebäudemanagement in Krefeld neu aufstellen und organisieren möchte. Er wolle trotz der Personalknappheit in seinem Bereich Strukturen schaffen, innerhalb derer die Kollegen ihre Projekte in Ruhe und nach klaren Prioritäten abarbeiten können: „Diese Projekte sind von großer Bedeutung für die Stadt – wenn ich zum Beispiel an die Sanierung der Schulen denke, für die wir in den nächsten Jahren rund 100 Millionen Euro vorgesehen haben“, sagt Frank Meyer.
Jaghous Eltern kamen Ende der 1970er-Jahre als Gastarbeiter aus Marokko ins Rheinland. Zwei Jahre später wurde er als erstes Kind der Familie in Meerbusch geboren. Heute wohnt er mit seiner Frau und den beiden Kindern in Gellep-Stratum.