Ibrahim Yetim MdL hakt mit sogenannten Kleinen Anfragen bezüglich der verwirrenden Vorgänge und Entscheidungen zur Verlagerung des Finanzamtes nach Kamp-Lintfort nach (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Moers. In der Causa „Finanzamt Moers“ stellen sich für den Landtagsabgeordneten Ibrahim Yetim immer neue Fragen. Im Nachgang zu seinem ersten unbeantworteten Fragenkatalog hat er am 18. Januar weitere Fragen an den CDU-Finanzminister Linenkämper gestellt. Im Detail möchte er wissen, wer den Chef des Moerser Finanzamtes angewiesen hat, mit niemandem über die Umzugspläne zu sprechen und warum das Gutachten zur Sanierbarkeit des Objektes nicht zu Ende geführt wurde.

Die Frage des Gutachtens erhält nach der aktuellen Stellungnahme des Finanzministeriums an die Stadt Moers eine neue Brisanz. Denn während der Moerser Planungsdezernent ausführt, dass es kein Gutachten zur Sanierbarkeit des Objektes gibt, begründet der Staatssekretär die Entscheidung zur Verlagerung des Finanzamts nach Kamp-Lintfort mit ebendiesem Gutachten.

Yetim erklärt zudem: „Es ist schon befremdlich, wenn ein CDU-Finanzminister einem CDU-Bürgermeister nicht selbst antwortet, sondern seinen Staatssekretär vorschiebt. Ich meine, dass Herr Lienenkämper mitbekommen haben müsste, dass das Büro von Herrn Fleischhauer etwa 30 Meter neben dem Finanzamt liegt und der Vorgang in der Bevölkerung für große Diskussionen sorgt!“

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