(Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. 22 Jahre lang hat Klaus Kuntzsch in Kamp-Lintfort versucht, durch vorgerichtliche Streitschlichtung für Frieden zu sorgen. Fast 400 Schlichtungsverhandlungen hat er in den vergangenen zwei Jahrzehnten neben vielen nicht protokollierten Verhandlungen und Gesprächen geführt. Mit 55 Jahren entschied er, sich als Schiedsmann zu engagieren und nahm regelmäßig an Aus- und Fortbildungen teil. Das Schiedsamt ist eine Streitschlichtungsstelle und die Schiedsleute müssen mehrere Stunden im Monat für ihre ehrenamtliche Arbeit einplanen. „Für mich sinnvoll investierte Zeit, um Menschen auch scheinbar in ausweglosen Situationen zu helfen“, betonte Kuntzsch.

Der 77-Jährige Familienvater war während seiner Zeit als Schiedsmann auch als Mediator für die Stadt Kamp-Lintfort tätig. Für diese Tätigkeiten wurde er bereits vor vier Jahren mit der Ehrennadel des Bundes Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen ausgezeichnet. Da die Aufgaben nur bis zu einem bestimmten Alter ausgeführt werden dürfen, verabschiedete Dezernent Martin Notthoff, zuständig für das Schiedswesen, am Montag in einer feierlichen Runde den Kamp-Lintforter. „Wir sind sehr froh, dass Herr Kuntzsch über diese vielen Jahre dieses Ehrenamt wahrgenommen und den Bürgerinnen und Bürgern diese wichtige Instanz der vorgerichtlichen Streitschlichtung in unserer Stadt ermöglicht hat. Wir wünschen ihm und seiner Frau für den weiteren Lebensweg alles Gute“, so Notthoff.

Im Beisein von Dr. Per Eirik Martiensen, stellvertretender Direktor am Amtsgericht Rheinberg, und Manfred van Halteren, 1. Vorsitzender des Bezirks Kleve im Bund Deutscher Schiedsleute, überreichte der Dezernent die Entlassungsurkunde des Präsidenten des Landgerichts Kleve.

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