Die neuen Kfz-Mechatroniker feierten mit der Kfz-Innung Krefeld den erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Krefeld/Meerbusch/Willich. Nachwuchs für die Autohäuser und Werkstätten in Krefeld und Umgebung: 41 Kfz-Mechatroniker, darunter zwei junge Frauen, haben jetzt ihre Ausbildung erfolgreich beendet. Die Kfz-Innung Krefeld erhob sie im Stadtwaldhaus feierlich in den Gesellenstand.

Spätestens nach dem zweiten Praktikum im Porsche-Zentrum von Tölke & Fischer in Willich war für Tim Panzer die Sache klar: Der Abiturient wollte die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker machen. „Ich bin halt Auto-Fan“, sagt der 21-Jährige. Und nicht nur das: Panzer hat die Gesellenprüfung mit Bravour bestanden – er wurde als Jahresbester ausgezeichnet. Jetzt studiert er Fahrzeugtechnik.

Elektromobilität, weitere alternative Antriebssysteme, etwa die Brennstoffzelle, autonomes Fahren, neue Fahrassistenz-Systeme – für Marc Peters, den Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, war die Sache klar: „Die Technik des Automobils entwickelt sich rasant weiter. Es gibt in Zukunft viel für Sie zu tun“, sagte er den jungen Gesellen in seiner Festrede. Peters dankte den Ausbildungsbetrieben, Berufsschullehrern, den Mitarbeitern der Überbetrieblichen Ausbildung, den Mitgliedern des Prüfungsausschusses sowie den Familien und Freunden für die Unterstützung während der Lehrzeit.

Seinen Glückwunsch an die Kfz-Mechatroniker verband Marc Peters mit einem beruhigenden Hinweis: „Wer eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, muss sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen. Erst recht gilt das für eine Ausbildung im Handwerk und besonders für das Kfz-Handwerk.“ Trotz rückläufiger Zulassungszahlen sei die Werkstattauslastung in den letzten Jahren konstant geblieben. „Das zeigt, dass Sie sich für einen zukunftssicheren Arbeitsplatz entschieden haben“, sagte Peters.

Philip Noortwyck wird das bestätigen. Sein Vater und Großvater sind Kfz-Mechaniker – da stand sein Berufsziel früh fest. Wobei es dem 20-Jährigen eher die großen Fahrzeuge angetan haben: Seine Ausbildung machte er bei MAN Truck & Bus in Krefeld. „Mich reizte die Möglichkeit, etwas reparieren zu können“, sagt er. Und das Gefühl, wenn ein Lkw kaputt ankomme und später wieder funktioniere, sei einfach toll. „Wir machen die Kunden glücklich“, weiß Philip Noortwyck, der die zweitbeste Prüfung ablegte und künftig bei einem Land- und Baumaschinenbetrieb beispielsweise Bagger repariert. Später will er seinen Meister machen.

„Ihr sorgt dafür, dass der Fachkräftemangel nicht mehr so groß ist“, sagte Karl-Heinz Reidenbach, selbst Kfz-Mechaniker und Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Ulrich Vahling, sprach die jungen Handwerker offiziell von ihren Pflichten als Auszubildende los und erhob sie in den Gesellenstand. Dietmar Lassek, Obermeister der Kfz-Innung Krefeld, gratulierte den Kfz-Mechatronikern zu ihrer bestandenen Prüfung und ehrte die Jahresbesten, zu denen neben Tim Panzer und Philip Noortwyck auch Moritz Wozny als Drittplatzierter gehört (Ausbildungsbetrieb: Autohaus In het Panhuis GmbH, Meerbusch).

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