Torhüterin Sabrina Romeike glänzte mit zahlreichen Paraden gegen die Spreefüchse (Foto: Roland Beyer)
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Kamp-Lintfort. Die Handballdamen des TuS Lintfort schafften, was keiner erwartet hatte. Sie entführten durch einen 23:20 (8:10) Sieg über die Füchse Berlin zwei Punkte von der Spree. „Bei unserem personellen Notstand kann man das schon als kleines Wunder bezeichnen“, so die glückliche Trainerin Bettina Grenz-Klein. Die Lintforter mussten sowohl auf Tatjana van den Broek (private Gründe) als auch auf Annefleur Bruggemann (Fingerverletzung) sowie Becky van Nijf (Fersensporn) verzichten. Leonie Lambertz, durch eine Fußverletzung stark angeschlagen, musste die Zähne zusammenbeißen.

Doch der Minikader ließ sich von den Umständen nicht beeindrucken. Vor allem in der Defensive zeigten die Linforterinnen einen grandiosen Einsatz. Mit einer gut aufgelegten Sabrina Romeike im Tor stoppten sie ein ums andere Mal die Bemühungen der Spreefüchse. Im Angriff war Geduld und geschicktes Haushalten mit den Kräften gefragt. Mie Isaksen zog das Spiel gekonnt auf und bewies vom 7m-Punkt Nervenstärke.  Doch auch im läuferischen Bereich ließen die Gäste vom Niederrhein nicht locker, legten sogar in der Schussviertelstunde noch nach. Als die achtfache Torschützin Loes Vandewal 3 Minuten vor Schluss eine Zeitstrafe erhielt, sah es für einen Moment noch einmal düster aus. Zwei Tore von Inske Kuik, die bereits gegen Bremen das goldene Tor erzielte, sorgten aber dafür, dass die kleine mitgereiste Fangemeinde jubeln konnte.

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