(Foto: privat)
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Moers. Zum Girls‘ Day am 28. März konnten sechs Schülerinnen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren bei der Schleupen AG in die Welt der Software-Entwicklung hineinschnuppern. Der Girls‘Day will Schülerinnen gezielt für die sogenannten MINT-Berufe, also Berufe aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik begeistern, um hier den Frauenanteil zu steigern.

Die Gründe der Mädchen und jungen Frauen sind unterschiedlich, sich für Software-Entwicklung zu interessieren. Mal ist es der Informatikunterricht in der Schule, mal sind die Eltern in der Branche tätig. „Wichtig ist aber, dass sie das Interesse behalten und sich bei der Berufswahl nicht von irgendwelchen Rollenklischees beeinflussen lassen“, erklärt Personalreferent Aaron Luithle das Engagement des Moerser Software-Unternehmens. Bei der Schleupen AG läge der Frauenanteil mit 27 Prozent zwar für die IT-Branche überdurchschnittlich hoch, aber auch diese Zahl sei einfach noch viel zu gering. „Wir brauchen die besten Köpfe als Entwickler, da können wir es uns nicht leisten, die eine Hälfte der Gesellschaft zu vernachlässigen.“

Um den Teilnehmerinnen einen wirklich praxisnahen Einblick zu geben, hat Personaler Luithle ein umfangreiches Tagesprogramm erarbeitet. Dazu gehörten nicht nur die obligatorische Vorstellung des Unternehmens mit einem Rundgang durch die Abteilungen oder die Vorstellung des Geschäftsfeldes Energie- und Wasserwirtschaft, in dem die Schleupen AG zu den Marktführern in der Software-Entwicklung gehört. Besonderen Spaß hatten die Sechs, als es daranging, selbst ein kleines Spiel zu programmieren.

Am liebsten wäre es Personaler Luithle natürlich, wenn er in einigen Jahren von der einen oder andere Teilnehmerin eine Bewerbung auf dem Tisch hätte. Ganz gleich, ob in den beiden Ausbildungsberufen Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung oder Fachinformatikerin für Systemintegration oder auch für ein duales Studium.

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