Die 1. Mannschaft des MSV Moers nach dem Lauf (Foto: Patrick Paul)
Anzeige

Moers. Der Wettergott meinte es mit Läuferinnen und Läufern beim 10. Lauf gegen den Schlaganfall am Sportplatz in der Barbarastraße nicht besonders gut. Im strömenden Regen gab Ralf H. Nennhaus, Geschäftsführer des St. Josef Krankenhauses, pünktlich um 18:00 Uhr das Startsignal und Hunderte begaben sich auf den 1-km-Rundkurs. Bürgermeister Fleischhauer ließ es sich nicht nehmen, zum Jubiläumslauf Grußworte der Stadt Moers zu überbringen. Prof. Dr. Isenmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie am St. Josef Krankenhaus und selbst passionierter Läufer, ging nach einleitenden Worten selbst mit an den Start und lief bis zum Ende mit. „Wir sind völlig überwältigt von diesem großartigen Ergebnis“, so Pressesprecherin Regina Ozwirk, „es waren trotz des Dauerregens fast 700 Läufer da. Auch die Kilometerzahl ist rekordverdächtig: es kam 6.245 Kilometer für den guten Zweck zusammen.“

Geschäftiges Treiben herrschte schon am Nachmittag auf dem Sportplatz. Die Helfer der Laufgruppe Stolperer, die in jedem Jahr das Orga-Team des Krankenhauses tatkräftig unterstützen, bauten gemeinsam mit den Mitarbeitern des Krankenhauses Zelte, Tische und Bänke auf, steckten die Laufstrecke ab und stellten den Grill- und den Getränkestand auf. Viele fleißige Hände trugen dazu bei, dass alles rechtzeitig fertig wurde als die Läuferinnen und Läufer eintrudelten.

Es kamen nicht nur viele Einzelläufer, sondern Läufer des AS Neukirchen-Vluyn, Sportler des TV Asberg und andere Sportvereine. Mit dabei zum ersten Mal auch der TUS Fichte Lintfort, der direkt 50 Kinder an den Start schickte. Das Gymnasium Adolfinum war auch in diesem Jahr mit einer großen Laufgruppe vertreten: 164 Schülerinnen und Schüler drehten ihre Runden. Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt: für Sportler und Besucher gab es Grillwürstchen und gekühlte Getränke; die Läufer konnten sich unterwegs mit Wasser und Bananen stärken. Auch die geschundenen Waden wurden versorgt: Die Therapeuten des Gesundheitszentrums Niederrhein massierten kräftig.

Auch der sportliche Leiter des heimischen MSV, Patrick Paul, motivierte zu diesem Event. Für den Trainer und seiner 1. Mannschaft vom MSV Moers war es selbstverständlich, dass sie auch ihren Teil für den guten Zweck dazu beitragen werden. Deswegen wurde kurzerhand der Trainingstag von Donnerstag auf Freitag gelegt, was die Mannschaft auch sofort unterstützte. “Eine insgesamt gute Sache, die wir auch beim nächsten Mal unterstützen werden”, war die einhellige Meinung.

Die Einnahmen aus dem Sponsorenlauf kommen auch in diesem Jahr den Selbsthilfegruppen vor Ort zugute. Prof. Dr. Isenmann und das gesamte Orga-Team des Krankenhauses sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und freuen sich schon auf 2020, wenn es wieder heißt „Laufen gegen den Schlaganfall“.

Beitrag drucken
Anzeige