Polizei informiert im Rahmen des Europäischen Fahrradtages in Dormagen über sicheres Fahrrad- und Pedelec-Fahren (Foto: Polizei Rhein-Kreis Neuss)
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Duisburg/Oberhausen/Rhein-Kreis Neuss. Der 3. Juni ist der Europäische Tag des Fahrrades. Auch die Polizei im Rhein-Kreis Neuss, Oberhausen und Duisburg schreibt das Thema an diesem Tag besonders groß – nach dem Motto: “Aufgepasst! FahrRad – aber sicher!” Gründe für die Präventionsarbeit und das repressive Vorgehen der Polizei sind nicht nur das stetig besser werdende “Fahrradwetter”, sondern auch die immer noch zu hohen Zahlen an verletzten und leider auch getöteten Radfahrern im Straßenverkehr.

Im Rhein-Kreis Neuss registrierte die Polizei im laufenden Jahr (bis einschließlich April 2019) insgesamt 98 Unfälle (darunter ein Toter und 14 Schwerverletzte) mit Radfahrern und 15 Unfälle (vier Schwerverletzte und elf Leichtverletzte) mit Pedelec-Fahrern. Von den insgesamt 113 Verkehrsunfällen waren in 56 Fällen die beteiligten Rad- beziehungsweise Pedelec-Fahrer die Unfallverursacher (etwa 50 Prozent).

Anlässlich des landesweiten Kontrolltages “Fahrrad und Pedelec” am Montag (3.6.) hat die Polizei kreisweit ein besonderes Auge auf Zweiradfahrer. In der Dormagener Innenstadt, an der Kölner Straße/ Ecke Walhovener Straße, konnte die Polizei im Rhein-Kreis Neuss zudem viele Bürgerinnen und Bürger erreichen, die sich bei den Verkehrssicherheitsberatern informierten, wie man als Zweiradfahrer Gefahren im Straßenverkehr erkennt beziehungsweise vermeidet und sich bestmöglich schützt. Das Tragen eines Fahrradhelmes rückten die Ordnungshüter dabei immer wieder in den Mittelpunkt der Gespräche und wiesen auf die teils dramatischen Folgen von Stürzen ohne Helm, so zum Beispiel schlimmste Schädel-/Hirnverletzungen, hin.

Radfahrer,die sich nicht an die Verkehrsregeln hielten und zum Beispiel auf dem Gehweg oder entgegen der Verkehrsregelung durch die Fußgängerzone fuhren, wurden angehalten und verwarnt. Viele Passanten begrüßten die Präsenz der Polizei und nahmen das Informationsangebot dankend an.

Für alle, die sich mit dem Thema “FahrRad – aber sicher!” beschäftigen möchten, ist die Polizei der richtige Ansprechpartner. Weitergehende Informationen zu Möglichkeiten der Fahrradkodierung, Gefahrensituationen, wie dem “Toten Winkel” und vielem mehr, finden Sie auf der Internetseite der Polizei im Rhein-Kreis Neuss: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw/.

An den Kontrollstellen in Oberhausen Mitte und Sterkrade sind heute Morgen über 131 Radfahrer kontrolliert worden, davon fünf Pedelecs. Die meisten Räder waren in Ordnung und viele Fahrer haben einen Helm getragen. Allerdings mussten über zehn Radfahrer verwarnt werden.

Außer den Kontrollstellen, gab es zwei Präventivaktionen in Schmachtendorf und am Sterkrader Markt. Dort standen Mitarbeiter des Ordnungsamtes, des ADFC, sowie Polizeibeamte der Verkehrsunfallprävention. Sie beantworteten Interessierten, Fahrrad- und Pedelecfahrer ihre Fragen und versorgten sie mit Infomaterial rund um die Themen “Toter Winkel”, “Sicher Rad fahren” und zum Thema Tragen eines Helms. Es wurde auch durch die Präventionsbeamten verstärkt auf Vergehen von Fahrradfahrern im Straßenverkehr, sowie auf Vergehen von Autofahrern gegenüber Fahrradfahrern geachtet und geahndet. Zur Information wurden über 90 Gespräche geführt.

(Foto: Polizei Oberhausen)

Die Polizei in Duisburg hat am heutigen Montag, dem europäischen Tag des Fahrrades und dem landesweiten Aktionstag “Fahrrad und Pedelec”, an unterschiedlichen Stellen im Stadtgebiet Radfahrer kontrolliert und informiert. Bis zum frühen Nachmittag überprüften die Beamten 60 Rad- und elf Pedelecfahrer. Sie sprachen außerdem mit rund 200 Duisburgern über die Gefahren im Straßenverkehr. Neben neun Handyvergehen stellten die Polizisten außerdem zwölf Verstöße der Straßenbenutzung Rad fest. Dabei handelte es sich um Personen, die entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg unterwegs waren. Auf dem Marktplatz in Hochheide berichteten Beamte von der Verkehrsunfallprävention über die Bedeutung von Fahrradhelmen. Anhand einer nachgestellten Unfallsituation konnten sie zeigen, wie viel mehr Schutz und Sicherheit ein Zweiradfahrer mit Helm gewinnt. Auf dem Averdunkplatz in der Innenstadt ging es um den toten Winkel. Zusammen mit der Dekra erklärte ein Team von der Verkehrsunfallprävention den Besuchern, wie groß dieses unsichtbare Feld ist. Interessenten konnten selbst in einen geparkten Lkw steigen und so erfahren, welche Bereiche von der Fahrerkabine aus nicht zu sehen sind. Sicherheit im Straßenverkehr und die Aufklärung über mögliche Gefahren sind wichtige Bestandteile der Polizeiarbeit. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr in Duisburg 431 Unfälle mit Rad- und Pedelecfahrern (408: Fahrrad, 23: Pedelec). 2017 waren es im Vergleich 407 (387: Fahrrad, 20: Pedelec). (ots)

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