Norbert Schürmann, Leiter der Schmerz- und Palliativmedizin am St. Josef Krankenhaus (Foto: privat)
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Moers. Ungefähr 4 Millionen Bundesbürger leiden unter chronischen Schmerzen wie Rücken-, Kopf- oder auch Tumorschmerzen. Nur wenige Ärzte sind auf die Behandlung chronischer Schmerzen spezialisiert und bis der Patient den richtigen Arzt gefunden hat dauert es oft sehr lange. Am meisten betroffen bei chronischen Schmerzen ist der Rücken, gefolgt von Nacken- und Schulterschmerzen und Kopfschmerzen, aber auch Brustschmerzen, Nervenschmerzen, Rheumaschmerzen und Schmerzen nach Verletzungen und Operationen gehören dazu. Das Magazin Focus zeichnet jährlich die besten TOP-Mediziner aus. Das Ranking des Magazins erfolgt nach Patientenbewertung, Empfehlung von Schmerzexperten und der Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten.

Norbert Schürmann, Leiter der Schmerz- und Palliativmedizin am St. Josef Krankenhaus wurde in die Ärzteliste als Top-Mediziner in der Rubrik Schmerz gewählt. Für Norbert Schürmann war es die erste Benennung in dieser Form in der TOP-Ärzteliste. Der gebürtige Rheinhausener engagiert sich seit vielen Jahren für die Belange seiner Patienten und Kollegen in der deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin.

„Für mein Team und mich ist das eine tolle Auszeichnung, die zeigt, dass meine Patienten unsere Arbeit positiv bewerten und honorieren“, so der Schmerzmediziner, „ich möchte mich in erster Linie bei meinen Patienten für ihr Vertrauen bedanken.“

Im Zentrum der Schmerztherapie am St. Josef Krankenhaus steht die Behandlung und Betreuung von Patienten mit chronischen Schmerzen. Ambulant und stationär wird individuell therapeutisch auf chronische Schmerzzustände und akute Schmerzschübe eingegangen. Manchmal ist eine stationäre Aufnahme nötig, um in der akuten Schmerzphase oder bei schwer therapierbaren chronischen Schmerzen Behandlungen durchzuführen, die eine Beobachtung und intensive Betreuung des Patienten durch fachspezifisches Personal nötig machen. Mit der Schmerzambulanz unter der Leitung von Norbert Schürmann kann auch nach einem stationären Aufenthalt die weitere schmerztherapeutische Versorgung gewährleistet werden. Behandlungskonzepte werden in enger Zusammenarbeit mit Hausarzt und Pflegedienst abgesprochen.

Norbert Schürmann ist darüber hinaus seit 2018 Vizepräsident der deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin und ein gefragter Referent und Gesprächspartner in Sachen Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland, aber auch auf internationalem Parkett. Zuletzt sprach Schürmann auf dem Weltkongress für Palliativmedizin der EAPC (European Association for Palliative Care) in Berlin. „Mein Engagement für die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin ist nur möglich, weil die Geschäftsführung unseres Krankenhauses mich in allen Belangen unterstützt. Deshalb ist diese Auszeichnung nicht die Bewertung eines einzelnen, sondern das Produkt eines engagierten und kompetenten Teams“, erklärt Norbert Schürmann.

Zu seinen Veröffentlichungen zählen die anerkannten Praxisleitlinien Tumorschmerz und Cannabis, sowie die Behandlung des Neuropathischen Schmerzes. Zum Thema schnelle und effiziente Behandlung des Tumorschmerzes gewann Schürmann 2011 den Posterschmerzpreis der deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin.

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