Stellten Einzelheiten zu den Sommerbaustellen 2019 vor: Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke mit Ingo Pähler, Jens Kuessner, Andreas Schmitz und Ralf Poppenborg vom Amt für Verkehrsmanagement (v.l.) (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf, Ingo Lammert)
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Düsseldorf. Die anstehenden Sommerferien nutzen die Mitarbeiter des Amtes für Verkehrsmanagementes, um während dieser verkehrsärmeren Zeit Sanierungsarbeiten an den städtischen Verkehrswegen vorzunehmen. An 14 Stellen wird gearbeitet.

Neue Baustellen werden eingerichtet und an schon bestehenden Baustellen die Arbeiten intensiv weiter geführt. Hier die Bauvorhaben während der Sommerferien in der Übersicht:

Anschluss Heerdter Lohweg
Der Heerdter Lohweg bekommt einen direkten Anschluss an die Bundesstraße 7 (B7). Zudem wird die Verkehrsführung von der vorhandenen Auffahrt Prinzenallee auf die B7 in Fahrtrichtung Mönchengladbach optimiert. Die Fahrzeuge werden auf einer neuen Fahrbahn, parallel zur Hauptfahrbahn, mit Verflechtungsstrecke überführt. Das Einfädeln auf die Hauptfahrbahn erfolgt dann westlich des Heerdter Lohweges. Im gesamten Ausbaugebiet des Heerdter Lohweges werden Fahrradfahrer und Fußgänger auf getrennten Rad- und Gehwegen in den Nebenanlagen der Straße geführt. Das vorhandene Brückenbauwerk wird durch einen Neubau mit ausreichender Breite ersetzt. Zum Schutz vor Geräuschemmissionen wird auf der Südseite der Brüsseler Straße eine Lärmschutzwand errichtet. Während der gesamten Bauzeit muss die Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr komplett gesperrt werden.

Bauzeit: Die Arbeiten werden zurzeit vergeben.
Kosten: 21,6 Millionen Euro

Radverkehrsführung Südring/Fleher Straße
Im Rahmen des stetigen Ausbaus des städtischen Radhauptnetzes wird die Radverkehrsführung an der Kreuzung Südring/Fleher Straße optimiert. Für die Radfahrer wird die Querung des Südrings in nördlicher und südlicher Richtung separiert und verbessert.

In Fahrtrichtung Norden soll der Radfahrer auf einem Radfahrstreifen fahren. Rund 30 Meter vor der Kreuzung kann der rechtsabbiegende Radfahrer auf dem baulichen Radweg fahren oder sich zum Geradeaus- und Linksfahren links einordnen, um vom neu markierten Radfahrstreifen direkt auf die Dreiecksinsel zu gelangen. Von dort aus können Fußgänger und Radfahrer die neue lichtsignalgeregelte Querung nutzen, um den gegenüberliegenden Geh- oder Radweg zu erreichen.

In Fahrtrichtung Süden fährt der Radfahrer auf einem Schutzstreifen. Vor der Bushaltestelle “Merkurstraße” kann sich der Radfahrer, wie auch auf der anderen Seite, zum Geradeaus- und Linksfahren links in den Verkehr einordnen, um direkt auf die Dreiecksinsel zu gelangen.

Die momentane Situation ist für Radfahrer bei der Querung des Südrings laut den Verkehrsmanagern umständlich und zeitintensiv. Die vorhandenen Querungen werden von Radfahrern in beide Richtungen benutzt, weswegen es besonders entlang des Südrings zu Konflikten kommt.

Bauzeit: 15. Juli bis Ende August
Kosten: rund 301.000 Euro

Radfahrstreifen Klever Straße – Jülicher Straße
Im Zuge der Erweiterung des Radhauptnetzes werden auf der Achse Klever Straße – Jülicher Straße zwischen Cecilienallee und Eulerstraße beidseitig Radfahrstreifen markiert. In einem ersten Schritt wird jeweils auf der rechten Fahrspur ein provisorischer Radstreifen angelegt. Während der Markierungsarbeiten wird ein Fahrstreifen für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Später wird in einem zweiten Schritt der Radweg als eine baulich getrennte Radverkehrsanlage, eine sogenannte Protected Bike Lane, geplant und ausgebaut.

Angeregt durch den Kontakt von Mitarbeitern des Amtes für Verkehrsmanagement mit Radverkehrsplanern aus Kopenhagen im Rahmen des Fahrradkongresses 2018 wurde deutlich, dass neben den objektiven Elementen der Sicherheit auch Sicherheitsempfinden eine Rolle bei der Entscheidung spielt, häufiger das Fahrrad zu benutzen. Die Diskussion zu Radwegen mit Abtrennungen zur Fahrbahn – Protected Bike Lanes – nimmt derzeit auch hierzulande Fahrt auf.

Bauzeit: 15. Juli bis 30. August
Kosten: rund 113.000 Euro

Neubrückstraße
Auf der Neubrückstraße wird zwischen Mühlenstraße und Ratinger Straße die Fahrbahn instand gesetzt. Dabei werden Asphaltarbeiten ausgeführt und Natursteinpflaster eingebaut.

Bauzeit: 5. bis 23. August
Kosten: rund 120.000 Euro

Witzelstraße/Straßenbahnhaltestelle Auf’m Hennekamp
Die Straßenbahnhaltestelle “Auf’m Hennekamp” wird stadtauswärts in südöstlicher Richtung hinter die Kreuzung Auf’m Hennekamp/Witzelstraße verlegt und barrierefrei ausgebaut. Die neue Lage der Haltestelle sichert die Anbindung des Wohnquartiers, das dort entsteht, an den Öffentlichen Personennahverkehr.

Die Verkehrsführung an der Witzelstraße in Höhe Hausnummer 20 bis 36 wird im Rahmen der Anbindung des neuen Wohnquartiers an der Erna-Eckstein-Straße straßenbaulich und signaltechnisch angepasst. Stadtauswärts wird neben dem Geradeausfahrstreifen ein Rechtsabbieger in das Neubaugebiet angelegt. Stadteinwärts ermöglicht künftig eine Linksabbiegespur die Zufahrt in die Erna-Eckstein-Straße. Mit dem Anlegen eines neuen drei Meter breiten Zweirichtungsradweges wird ein weiterer wichtiger Bestandteil des städtischen Radhauptnetzes stadtauswärts in Richtung Uni-Kliniken umgesetzt.

Im Rahmen der Bauarbeiten steht auf dem Straßenabschnitt stadtauswärts nur eine Fahrspur zur Verfügung. Für die erforderlichen Gleisbauarbeiten hat die Rheinbahn Sperrpausen für den Straßenbahnbetrieb geplant.

Bauzeit: 1. Juli bis September
Kosten: 265.000 Euro (städtischer Anteil)

An Sankt Swidbert
Die Straße “An Sankt Swidbert” wird auf einer Länge von 125 Metern umgestaltet. Die Pflasterfläche wird reguliert und 13 Querparkplätze sowie eine Wertstoffcontainerfläche angelegt.

Bauzeit: 15. August bis etwa Mitte Oktober
Kosten: rund 350.000 Euro

Deikerstraße
Auf der Deikerstraße wird großflächig die Fahrbahn erneuert.

Bauzeit: 15. Juli bis Mitte August
Kosten: rund 165.000 Euro

Fahrbahninstandsetzung mit einem Dünnschichtbelag – DSK-Programm
Mit dieser Technik werden in den Stadtteilen Derendorf, Eller, Kaiserswerth, Lörick, Oberkassel, Pempelfort, Stockum, Unterrath und Wersten elf Straßen in Teilen oder auf der gesamten Länge saniert: Gerhardstraße, Roßbachstraße, Bingener Weg, Gandersheimer Straße, Joseph-Brodmann-Straße, Kaarster Weg, Hectorstraße, Inselstraße, Ganghoferstraße, Lübecker Straße und Kampstraße. Die Gesamtfläche beträgt 20.100 Quadratmeter.

Bauzeit: während der Sommerferien
Kosten aller DSK-Projekte: rund 456.000 Euro

Zwischennutzung Mühlenstraße zwischen Burgplatz und Liefergasse
Zur Vermeidung des Park-Such-Verkehrs auf der Mühlenstraße werden einige Arbeiten im Straßenraum vorgezogen. Um bereits in einem Zwischenzustand eine Verkehrsberuhigung der Mühlenstraße im Sinne des geplanten Endausbaus zu erreichen, werden zwischen Burgplatz und Liefergasse die vorhandenen Parkmöglichkeiten aufgegeben. Die dadurch frei werdenden Flächen werden zukünftig als Radabstellflächen und für Carsharing-Angebote zur Verfügung gestellt. Außerdem werden Bänke aufgestellt und eine Lieferzone eingerichtet. Zwei der vorhandenen Behindertenstellplätze werden in diesem Teil der Straße verbleiben. Zwei weitere werden vor der Mahn-und Gedenkstätte angeordnet.

Bauzeit: zwei Wochen in den Sommerferien
Kosten: rund 46.500 Euro

Fußgängerbrücke Kennedydamm
Die 62 Jahre alte Fußgängerbrücke über den Kennedydamm in Höhe der Hans-Böckler-Straße muss abgerissen werden. Im Zuge der routinemäßigen Bauwerkskontrollen wurden altersbedingte Schäden an der Brücke festgestellt. Zusätzlich konnte festgestellt werden, dass sich Spannstahl der Reihe Sigma Oval im Bauwerk befindet. Dieser eingebaute Spannstahl kann zu einem Versagen ohne Ankündigung durch Risse führen. Die Brücke ist insgesamt nicht mehr wirtschaftlich sanierbar und wird aus Gründen der Verkehrssicherheit abgebaut. Ein Brückenneubau befindet sich bereits in Planung. Für die Zeit, bis eine neue Brücke nutzbar ist, steht zum Überqueren der Straße die vorhandene Ampelquerung an der Kreuzung Kennedydamm/Kaiserswerther Straße zur Verfügung. Um die Beeinträchtigungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten, wird der Abbruch unter Vollsperrung des Kennedydamms an einem Wochenende in den Sommerferien ausgeführt.

Bauzeit: 26. bis 29. Juli
Kosten: rund 170.000 Euro

Straßenbrücken Höxterweg
Auf den Straßenbrücken Höxterweg über die DB-Gleise steht eine Instandsetzung an. Im Zuge der routinemäßigen Brückenkontrollen wurden Schäden am Überbau festgestellt. Daher werden die alten Gehwege auf der Brücke zurückgebaut und in den verbleibenden Restquerschnitt integriert. Gleichzeitig wird die Brücke insgesamt instand gesetzt: Der Beton und die Geländer werden saniert und eine neuer Straßenbelag aufgetragen. Bedingt durch die Sanierungsarbeiten wird teilweise eine Vollsperrung erforderlich.

Bauzeit: 1. Juli bis 16. Dezember
Kosten: rund 1,7 Millionen Euro

Rheinufertunnel
Im Rheinufertunnel muss an der Einfahrt Kavalleriestraße in südlicher Fahrtrichtung die Deckschicht erneuert werden. Während der mehrtägigen Arbeiten wird die Einfahrt komplett gesperrt.

Bauzeit: 1 Wochenende, von Freitagabend bis Montagmorgen
Kosten: rund 80.000 Euro

Theodor-Heuss-Brücke
An der Theodor-Heuss-Brücke steht die jährliche Sonderprüfung der Gehwegkonstruktion an. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit werden die Gehwege in zeitlich dichteren Abständen in Augenschein genommen. Gleichzeitig wird die nicht mehr sanierungsfähige Betonplatte der Gehwege provisorisch instand gesetzt. Bedingt durch die Arbeiten muss jeweils eine Gehwegseite voll gesperrt werden.

Bauzeit: 29. Juli bis 17. August
Kosten: 45.000 Euro

Umweltspuren: 2. Stufe Merowingerstraße und Freigabe für Autos mit mindestens drei Menschen darin
Am Mittwoch, 17. Juli, wird die bereits politisch beschlossene zweite Stufe der Umweltspur auf der Merowingerstraße eingerichtet. Nach einer positiv verlaufenen Eingewöhnungsphase des neuen Sonderfahrstreifens wird dieser in Richtung Südring verlängert. Es steht dann nur noch eine anstatt zwei Linksabbiegespuren vom Südring in die Merowingerstraße zur Verfügung. Die dafür erforderlichen Markierungsarbeiten finden im Laufe dieses Tages – außerhalb der Hauptverkehrszeiten – an den Knotenpunkten Münchener Straße/Südring und Kopernikus-/Merowingerstraße statt.

Zeitgleich werden sowohl auf der Merowingerstraße als auch auf der Prinz-Georg-Straße die Umweltspuren für Autos mit mindestens drei Menschen freigegeben. Die Freigabe erfolgt durch die Anbringung eines neuen Verkehrszeichens. Dieses wurde eigens für die Düsseldorfer Umweltspuren vom NRW-Verkehrsministerium versuchsweise zugelassen. Der Testbetrieb für das neue Verkehrszeichen wird ähnlich wie die Umweltpuren selbst umfangreich wissenschaftlich begleitet.

Um ein drohendes Dieselfahrverbot für die Düsseldorfer Innenstadt abzuwenden, wurde seitens der Landeshauptstadt Düsseldorf im Rahmen des Luftreinhalteplans das Paket zur Verringerung der Schadstoffbelastung kurzfristig um die Einrichtung und Prüfung von Umweltspuren ergänzt.

Zeitraum: Verkehrsversuch läuft  bis etwa Ostern 2020
Kosten: rund 50.000 Euro für das Einrichten der beiden Umweltspuren

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