Timo Buhren (links) übergibt den Staffelstab mit Guido Zakrzewski (IHK MEO) und Gesa Delija (Mülheim & Business) an den nächsten Pop-Up-Shop-Teilnehmer Julian Schick (GOOD LIFE) (Foto: Mülheim & Business // Ula Emig)
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Mülheim. Nach „4330 Mülheim“ und „hagebaumarkt Mülheim City“ testet „GOOD LIFE“ die Wertstadt

Nach 90 Tagen Testphase beendet am 3. August der zweite Pop-Up-Shop „hagebaumarkt Mülheim City“ in der Wertstadt seinen Betrieb. Am 9. August geht es mit der dritten und (vorläufig) letzten Pop-Up-Idee weiter. Dann „bespielt“ Julian Schick bis Anfang November auf der rund 50 Quadratmeter großen Ladenfläche im Löhberg 35/Kohlenkamp 34 ein Citystore-Konzept.

90 Tage lang erprobte Familie Buhren ihr Baumarkt-Stadtquartierkonzept in der Mülheimer Innenstadt. Dieses wollte bewusst weg vom ursprünglichen Baumarktimage der riesigen Verkaufsflächen. Auch standen das individuelle Zeigen und Vorführen von Produkten im Vordergrund.

„Wir sind unserem Ziel, unsere innerstädtische Kundschaft besser kennenzulernen, ein großes Stück nähergekommen“, so der Leiter des „hagebaumarkt Mülheim City“ Timo Buhren. So hat man u. a. feststellen können, dass die City-Kundschaft auch einen relativ breiten Bedarf hat. Im Unterschied zu den großen Baumärkten außerhalb der Innenstadt ließen sich aber viele sehr gerne im „hagebaumarkt Mülheim City“ beraten. Die Meisten nutzten zudem auch das Angebot bestellte Artikel im Pop-Up-Shop anzuholen. Das Testen eines „Click ´n Reserve“-Systems, also die Ware zu ordern und sich diese in die Stadt liefern zu lassen, verlief zufriedenstellend.

Diese Erfahrungen brachten Hagebaumarkt-Geschäftsführer Hartmut Buhren dazu, die Service-Palette erweitern zu wollen: „Wir überlegen, ob wir nicht mit Partnern Kooperationen eingehen sollten, damit wir den Dienst „Click & Reserve“, auch in der Mülheimer City oder in anderen Stadtteilen anbieten können. Die Idee dahinter ist, dass sich die Kunden abends einen oder mehrere Artikel im Netz bestellen und wir diese Bestellung am nächsten Tag zur Abholung bereitstellen.“

Am Samstag, den 3. August 2019, feiert das hagebaumarkt-Team von 10-16 Uhr den Abschied aus dem Ladenlokal im Kohlenkamp 34.

GOOD LIFE: Vom Dickswall an den Kohlenkamp

Am 9. August folgt mit „GOOD LIFE“ ein Concept Store. Ladenbetreiber Julian Schick erläutert, warum er beim Einzelhandelslabor mitmacht: „Das Pop-Up-Konzept ist mir durchaus bekannt. Nichts Anderes tue ich seit neun Jahren auf dem Weihnachtsmarkt in der Mülheimer Altstadt: Ich erscheine und verschwinde wieder. Darüber hinaus ist das Konzept spannend, da ich den Standort in dem Mikroquartier im Umfeld des Café Perfetto interessant finde. Ich rechne mit deutlich mehr Laufkundschaft als seit drei Jahren am Dickswall. Es wird eine andere Frequenz und ich mag es Kunden direkt und persönlich zu beraten.“

M&B-Citymanagerin Gesa Delija freut sich auf den dritten Teilnehmer: „Mit Julian Schicks ‚GOOD LIFE‘ haben wir es mit einem Bestandshändler zu tun, der für sich die Innenstadtlage ausprobieren möchte. Unser Einzelhandelslabor richtet sich ja nicht nur an angehende Gründerinnen und Gründer, sondern auch an Bestandsunternehmen, die hier Ideen und neue Dienstleistungen testen sollen.“

Auch wieder mit dabei: Patchwork-Möbel und Dekorationswaren aus der „Sonderbar“

Alle drei Teilnehmer des Einzelhandelslabors werden von Dominik Schreyer vom Diakoniewerk flexibel aus dem „Sonderbar“-Sortiment (Kaiserstraße 9) mit retroschicken bis upgecycelten Patchwork-Möbeln und Dekorationswaren ausgestattet.

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