(Foto: privat)
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Kaarst. Vokabeln pauken in den Sommerferien – das kennen Kaarster Schüler eigentlich nur in Vorbereitung auf Nachprüfungen. Für 45 Schüler mit Migrationshintergrund ging es in den zurückliegenden Wochen jedoch um Grundsätzliches: Sie arbeiteten an ihren Deutschkenntnissen, um nach den Ferien noch besser im Unterricht mitzukommen.

„FerienIntensivTraining – FIT in Deutsch“ heißt das dazugehörige Programm aus dem NRW-Schulministerium. Seit 2018 wird es angeboten, seit den Osterferien 2019 ist auch die Stadt Kaarst mit dabei. „Gerade für unsere jüngsten Neubürger ist das Beherrschen der deutschen Sprache die unerlässliche Voraussetzung, um sich wirklich integrieren zu können. Das gilt für die Schule genauso, wie für die Freizeit“, sagt Bürgermeisterin Dr. Ulrike Nienhaus. Mit 4500 Euro unterstützt die Stadt deshalb das Programm, inhaltlich wird es in Kaarst durch das ortsansässige Immanuel-Kant-Institut begleitet.

Grundschüler und Schüler der weiterführenden Schulen wurden rund zwei Wochen in den Klassenzimmern des Albert-Einstein-Gymnasiums betreut. Dort arbeiteten die Dozenten Marianne Enzweiler-Hill und Dominik Hill auch an den Kompetenzen der Alltagssprache. Die Intensität war hoch: Sieben Stunden Unterricht täglich, dazu ein gemeinsames Frühstück und Mittagessen. Neben der Theorie stand vor allem auch die praktische Anwendung des neu Erlernten auf dem Stundenplan. Bei Ausflügen in die Region – etwa zum Kinderbauernhof in Selikum – kam dann echte Urlaubsstimmung auf. Und mit den verbesserten Sprachkenntnissen fällt auch der gemeinsame Ausflug zur Eisdiele viel leichter.

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