(Foto: Ruhrbahn)
Anzeige

Essen. In der Nacht von gestern auf heute wurden die Fahrtreppen an der Haltestelle Savignystraße im Essener Stadtteil Holsterhausen durch neue, moderne Fahrtreppen von thyssenkrupp Elevator ersetzt. Der Aus- und Einbau der Außenfahrtreppen an der Haltestelle erfolgte mit Hilfe eines auf der A40 aufgestellten Autokrans. Für die Dauer der Arbeiten mussten zwei Fahrspuren der A40 in Fahrtrichtung Duisburg für circa drei Stunden gesperrt werden. Nach den erforderlichen Funktionsprüfungen sowie der Abnahme durch den TÜV sollen die neuen Fahrtreppen Ende September in Betrieb gehen.

Die Erneuerung der Anlagen an der Haltestelle Savignystraße ist Teil einer Maßnahme, bei der an fünf Stationen im Ruhrbahn-Bedienungsgebiet Essen und Mülheim insgesamt 15 Fahrtreppen ausgetauscht und durch neue ersetzt werden: am Bahnhof Altenessen werden alle sechs Fahrtreppen erneuert, die ersten fünf bis Ende 2019 und die sechste folgt Anfang 2020. Auf Mülheimer Bedienungsgebiet werden bis voraussichtlich Oktober die Anlagen am Mülheimer Hauptbahnhof fertig gestellt; die Fahrtreppen an der Haltestelle Mülheim Mitte folgen in 2020. Zuletzt wurden 2017 zwei Fahrtreppen am U-Bahnhof Aktienstraße in Essen erneuert. Eine komplette Erneuerung einschließlich Funktionsprüfung und Sachverständigenabnahme dauert zwischen acht und zehn Wochen. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Fahrtreppe liegt in Abhängigkeit der Umgebungsbedingungen bei 25 Jahren.

„Bei der Bestellung der Fahrtreppen profitiert die Ruhrbahn von Spurwerk NRW der  Kooperation der Stadtbahnbetriebe in NRW. Durch den Fahrtreppeneinkauf im Rahmen der Kooperation können wir unsere Beschaffungskosten deutlich reduzieren. Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen aus Dortmund und Gelsenkirchen haben wir 42 Fahrtreppen mit einem Investitionsvolumen von rund 14 Millionen Euro ausgeschrieben und bestellt. Die Gesamtinvestition der Ruhrbahn für die neuen Fahrtreppen beträgt ca. 5,2 Millionen Euro“, erklärt Uwe Bonan, Geschäftsführer Ruhrbahn.

„Ein zentrales Anliegen von Spurwerk ist es, dass wir als Bestellerkonsortium auftreten und so bessere Bedingungen mit Herstellern vereinbaren können – von der Bündelung von Know-how über Synergien für Instandhaltung bis hin zu den finanziellen Vorteilen. Bei der aktuellen Bestellung der Fahrtreppen für Essen, Dortmund, Bochum und Herne hat sich die Kooperation erneut erfolgreich bewährt”, so der Spurwerk-Vorsitzende, Klaus Klar, Arbeitsdirektor und Vorstandsvorsitzender der Düsseldorfer Rheinbahn.

Unter der Marke Spurwerk NRW haben sich neun Verkehrsunternehmen aus NRW zu einer Kooperation zusammengeschlossen. Ziel der Kooperation ist es, die Wirtschaftlichkeit bei der Beschaffung und Unterhaltung von Verkehrsanlagen zu erhöhen und die Kosten zu senken. Seit Gründung der Kooperation wurden bereits zahlreiche Projekte erfolgreich gemeinsam umgesetzt.

Beitrag drucken
Anzeige