Oliver Keil (weißer Helm, der zuständige Meister des Biomasseheizkraftwerks) und ein Teil der Besuchergruppe im alten Leitstand des Werkes (Foto: privat)
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Oberhausen. Nachhaltige Energiegewinnung gibt es nicht nur auf dem Land oder an der Küste. Das Biomasseheizkraftwerk in Sterkrade steht für den Kurs der Oberhausener Energieversorgung (EVO) hin zu nachhaltiger Energieerzeugung und zur Energieeffizienz. Im Rahmen des CDU-Sommerprogramms wurde eine Führung durch das Werk angeboten. Mit Holzschnitzeln, für die kein Baum gefällt werden muss, sondern die vor allem aus Straßenbegleitgrün aus der Region stammen, wird es bereits seit 2011 betrieben. „Jährlich“, erläuterte Oliver Keil, zuständiger Meister des Biomasseheizkraftwerks und Führer durch die Anlage, „werden durch die Verbrennung von 40 000 Tonnen Landschaftspflegeholz mittels Kraft-Wärme-Kopplung rund 20 000 MWh Strom und rund 60 000 MWh Fernwärme erzeugt.“

Die zwei Dutzend Besucherinnen und Besucher zeigten sich ebenso beeindruckt wie der CDU-Mitgliederbeauftragte Kevin Wilms: „Wir denken bei der Aufgabe der Bewältigung klimatischer Herausforderungen meist an Windkrafträder oder an Solarenergie, nicht an Biomasseheizkraftwerke. Bilanziell stößt das Sterkrader Bioheizkraftwerk aber gar kein CO 2 aus, weil die Holzschnitzel bei ihrer natürlichen Zersetzung das CO 2, das sie zuvor gebunden haben, ohnehin freigeben würden.“

Rund 6000 Haushalte können über das Sterkrader Biomasseheizkraftwerk mit Strom, rund 3 500 mit Fernwärme versorgt werden „In jedem Jahr werden so etwa 20 000 Tonnen CO 2-Emissionen eingespart. Das entspricht dem CO 2-Ausstoß von 15 000 kompakten Pkw mit einer jährlichen Fahrleistung von 10 000 Kilometern“, so Keil. Für Wilms ein Anlass, darauf hinzuweisen, dass es „für die CDU in Sachen Klimaschutz immer um das Konkrete geht“: „Dieses Biomasseheizkraftwerk der EVO trägt konkret zum Klimaschutz bei.“

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