Essen. Der Meister des Westens gibt sich auch im letzten Heimspiel der Regular Season keine Blöße und bleibt 2019 im Sportpark am Hallo unbesiegt: Mit 45:7 haben die Assindia Cardinals die Cologne Falcons am Wochenende geschlagen und damit ihren Anspruch untermauert, in die GFL2 aufzusteigen.
Welchen Anteil daran die Defense und die Special Teams haben, erleben die knapp 800 Zuschauer zum Beispiel in Person von Simon Sikorski. Der Kicker und Defensive Back war der herausragende Spieler am Samstag, erzielte drei Field Goals (zwei davon aus mehr als 40 Metern), vier Extrapunkte nach dem Touchdown und fing zwei Interceptions. Weitere Punkte durch die Defense steuerte Kevin Bannert bei. Mit einer Safety und einem Pick6 sorgte für weitere acht Zähler auf dem Scoreboard. „Die Jungs in der Defense haben wieder ein überragendes Spiel abgeliefert. Sie sind ein großer Grund dafür, dass wir hier stehen – Meister sind und die Chance haben aufzusteigen“, lobte Head Coach Sherman „DJ“ Anderson nach der Partie.
Auch für die Offensive gab es ein großes Lob: „Mit einer Ausnahme haben wir gegen jedes Team aus der Liga mindestens einmal mindestens 40 Punkte erzielt. Die Ausnahme ist Parderborn – und gegen einen GFL2-Absteiger aus dem letzten Jahr ist das nicht drin“, so Anderson. Offense Coordinator Donnie Avant befand derweil: „Wieder eine sehr, sehr souveräne Vorstellung.“ Außerdem habe er kaum Fehler gesehen und sei mit den Backups, die in der zweiten Halbzeit viel Spielzeit bekommen hatten, besonders zufrieden. Sie hätten einen großartigen Job gemacht. Ähnlich sah es auch Head Coach Anderson: „Das zeigt, wie gut unsere Leistungsdichte ist. Die meisten unserer Backups könnten woanders problemlos starten“.
Nun heißt es warten für die Assindia Cardinals, denn der Kampf um die Meisterschaft in der Regionalliga Ost ist die Entscheidung noch nicht gefallen. Allerdings konnten sich die Berlin Adler im ersten Spiel der Finalserie mit 38:3 deutlich in Magdeburg durchsetzen und werden sich wohl zuhause den Titel nicht mehr entreißen lassen. Somit sieht es aktuell stark nach einem Duell der beiden ehemaligen GFL-Teams aus Essen und Berlin am 21.9. im Stadion am Hallo aus. Sollte sich Madgeburg hier doch noch gegen Berlin durchsetzen, wäre die Saison für die „Men in Blue“ beendet und der Aufstieg in die GFL2 perfekt, denn Magdeburg hat keine Lizenz für die zweite Liga beantragt. Im Falle eines Berliner Sieges kommt es zur Relegation. Die dritte Mannschaft, die dann um eins der zwei Aufstiegstickets kämpfen wird, sind die Oldenburg Knights, die die Meisterschaft in der Regionalliga Nord geholt haben.