Freuen sich über die neugestaltete Fläche: von rechts Michael Esser (Reisebüro Esser), Caroline Nahmer (in Vertretung für Ulrike Meyerhöfer-Wolf, Das Teehaus), Citymanagerin Dr. Christiane Gabbert (Stadtmarketing) und Streetartkünstler Clemens Brück (betont.es) (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, L. Strücken)
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Krefeld. Weitere Aktion des Stadtmarketings für eine schönere Innenstadt

In nur zwei Tagen haben die Streetartkünstler Clemes Brück und Sebastian Saffenreuter, die gerade auch an dem Kunstprojekt in der Downtown Gallery mitgewirkt haben, einen Teil der Fassade in der Lohstraße aufwendig gestaltet und damit einen Blickfang geschaffen, der der die Besucher von der Rheinstraße nun durch die „kleine Gasse“ zum Stadtmarkt führen soll.

„Die Gestaltqualität des öffentlichen Raums hat bei Besuchern und Bürgern einen immer höheren Stellenwert. Die belegte auch die letzte Bürger- und Passantenbefragung, die die Hochschule im Auftrag des Stadtmarketings durchgeführt hat“, erklärt Citymanagerin Dr. Christiane Gabbert vom Stadtmarketing. Leider sei die seitliche Fassade, ebenso wie die davor platzierten Bänke mit Pflanzkübeln, zum Ärger der Anlieger immer wieder mit Graffiti beschmiert worden. So entstand die Idee, die Wand von dem Krefelder Künstlerkollektiv „betont.es“ gestalten zu lassen.

Clemens Brück erklärt: „Das Wandbild weist den Weg, über die Lohstraße zum Krefelder Stadtmarkt. Dabei können markttypische Gegenstände, sowie Obst und Gemüse entdeckt werden. Die Farbwahl spiegelt die Atmosphäre des Marktes wieder. Ein Ort des Zusammenkommens. Zusätzlich ist das Wort `Lokal´ drei Mal im Wandbild zu finden. Jedes der drei Wörter hat in seiner Gestaltung einen eigenen individuellen Charakter. Die Wiederholung gibt nicht nur die Möglichkeit, das Wort aus allen Blickpunkten zu erfassen, sondern unterstreicht zusätzlich das Potenzial, lokal zu handeln und zu kaufen“.

„Für uns“, so Sebastian Saffenreuter, „bedeutet die Gestaltung von Wänden Orte in ihrem Kontext zu betrachten und mit unseren Bildern ein Zusammenspiel zwischen Architektur, Mensch und Umwelt zu schaffen. Unsere Wandbilder leben häufig von abstrahierter Typografie und verformten Gegenständen. Dadurch entstehen neue Welten, in denen der Betrachter immer wieder neue Dinge entdecken kann. Die Abstraktion hilft dabei, die komplexe Realität einfacher und aus neuen Blickwinkeln zu erfassen“.

Am Freitag, 6. September, wird auch der Durchgang vom Ostwall (zwischen Kiosk und Blumengeschäft) von den beiden Künstlern gestaltet werden. Die beiden „Gassen“ bilden dann ganz im Sinne des Krefelder Perspektivwechsels eine neue Sichtachse und lassen den Raum ganz anders erfahrbar machen. Die Künstler kann man auch im Internet im 65-Sekunden-Krefelder-Perspektivwechsel-Clip live erleben unter https://youtu.be/BUtD-7jOlGQ (Clemens Brück) und https://youtu.be/xVz7fZB0gCQ (Sebastian Saffenreuter).

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