Patrick Kuhs, schulpolitischer Sprecher der Linksfraktion (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Die Linksfraktion stellt eine Anfrage an die Verwaltung zum Thema Kita- und Schulessen und möchte die Qualität und das Angebot langfristig verbessern.

Oberstes Ziel der Linken ist, dass das Kita- und Schulessen in städtischer Hand sein soll und dass es in Zukunft ein kostenloses Angebot für Kindergartenkinder und Schüler*innen gibt.

„Für uns ist wichtig zu wissen, wie sich die Auslastung der Kindergarten- bzw. Schulverpflegung in den letzten beiden Jahren verändert hat. So können wir sehen, wie die bestehenden Angebote angenommen wurden“, so schulpolitischer Sprecher Patrick Kuhs zur Anfrage. Die Fraktion befürchtet, dass das Essen in den Schulen und Kindergärten nicht oder zu wenig in Anspruch genommen wird.

„Wir fragen uns auch, ob die Stadt die Mahlzeiten bezuschusst. Uns ist nur bekannt, dass dies durch das Bildungs- und Teilhabepaket der Agentur für Arbeit passiert“, führt Kuhs weiter fort.

Aber auch um die Qualität und das Angebot macht sich die Linksfraktion Sorgen. So möchte sie beispielsweise wissen, ob es gewisse Zertifizierungsmerkmale für die Herstellung der Mahlzeiten gibt und ob Richtlinien aufgestellt wurden und diese auch eingehalten werden. „Es ist klar, dass die Mahlzeiten gewissen Standards entsprechen müssen und das wollen wir kontrollieren. Uns ist auch wichtig, ob darauf Wert gelegt wird, dass die Zutaten aus der Region kommen oder ob es einen gewissen Anteil an Bioqualität in den Mahlzeiten gibt. Frische und Qualität ist das wichtigste, wenn es um Kindergarten- und Schulverpflegung geht“, unterstreicht Kuhs. Neben diesen Aspekten geht die Linksfraktion noch einen Schritt weiter und möchte von der Stadtverwaltung wissen, ob es Projekte gibt, in denen den Kindern gesunde Ernährung veranschaulicht wird.

„Unser großes Ziel ist es, dass die Stadt Kamp-Lintfort die gesamte Kindergarten- und Schulverpflegung trägt. So kann gewährleistet werden, dass jedes Kind auch eine Mahlzeit am Tag bekommt und es nicht am Geldbeutel der Eltern scheitert“, so Kuhs. Ideal wäre es, wenn jede Schule und jeder Kindergarten eine eigene Küche mit Köchen oder Köchinnen haben, damit die Kinder z.B. auch bei der Zubereitung helfen können, um so mehr über die Ernährung zu lernen. Erfahrungsgemäß kommt dies im normalen Schul- oder Kindergartenalltag zu kurz. „Alternativ könnten wir uns auch eine zentrale Küche in Kamp-Lintfort vorstellen, die dann die Kindergärten und Schulen tagtäglich beliefert. So können wir unsere eigenen Standards festlegen“, so Kuhs abschließend.

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