Michael Pela (Foto: Christian Voigt/LokalKlick)
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Moers. “Wir können an kommunalen Schnittstellen bundespolitisch geschaffene Missstände beseitigen!”– Der Bürgermeisterbewerber der SPD, Michael Pela, hätte für eine mögliche Amtszeit als Verwaltungschef viele konkrete Pläne.

So wolle er die Misstände, die seiner Ansicht nach durch die Bundespolitik geschaffen wurden an den Schnittstellen beseitigen, an denen die Kommunen die gesetzliche Kompetenz dazu haben. “Es ist ein Unding, dass ein Mensch, der sein ganzes Leben lang gearbeitet hat, vor dem Amt sprichwörtlich die Hose runter lassen muss und wenn es ganz schlimm kommt, seine Wohnung verlassen muss, da der Mietzins zu hoch oder die Quadratmeteranzahl zu groß sei”, so Pela. Dabei spricht dieser zum Thema Hartz IV die angemessenen Kosten der Unterkunft an. So setzen die Kommunen, die bei der Erhebung des Wertes Steuerungsmöglichkeiten haben, die Höhe der angemessenen Unterkunftskosten unterschiedlich hoch an. Bei einem “Ein Personen Haushalt” werden inklusive Nebenkosten, exklusive Heizkosten folgende Beträge als angemessen erachtet:

Neukirchen-Vluyn 368,50 €
Kamp-Lintfort 392,50 €
Moers 374,00 €

Pela dazu: “Haben Sie im Internet schon einmal nach einer Wohnung gesucht? Mir ist dabei aufgefallen, dass der Mietzins in Kamp-Lintfort oder Neukirchen-Vluyn um einiges tiefer ist als der in Moers. Wieso sieht Kamp-Lintfort dann einen höheren Betrag als Moers als angemessen an?” Weiterhin sei er der Ansicht, dass Moers durch seine Mietpreise nicht zu einer Stadt werden solle, die sich nur Besserverdiener als Wohnort leisten können.

Zum Thema Mietpreise in Moers äußert sich Pela konkret: “Auch am Mietspiegel haben wir Möglichkeiten der Veränderung, der geringste Wert bei unseren Nachbarn liegt flächendeckend bei 5,99 € pro Quadratmeter, in Moers hingegen liegt dieser bei 6,26 €, obwohl unsere derzeitige Grundsteuer B mit 740 geringer ist, als die in Kamp-Lintfort, welche bei 765 liegt und unsere örtliche Lage nicht unbedingt besser ist.”

Weitere Veränderungen möchte Pela für Kinder von Hartz IV-Beziehern realisieren, so soll die Vorlage des Moerspasses dazu berechtigen, kostenlos in einem Sportverein trainieren zu dürfen, die separate Antragsstellung solle dabei abgeschafft werden. Beim Sport würden Werte vermittelt werden, die Kindern gut tun, hier wolle er kein Kind zurücklassen.

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