(Foto: privat)
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Duisburg. „Wer sich einen Arm bricht, bekommt sofort Hilfe“, sagt Dietmar Reinberger vom Duisburg gegen Depression e. V., „und keiner verlangt von ihm eine Rechtfertigung dafür. Das wollen wir auch für Menschen mit Depression erreichen.“

10.000 Menschen mit einer Depressionserkrankung nehmen sich pro Jahr das Leben. Vor einem Jahrzehnt waren es 14.000 pro Jahr. Dass es nennenswert weniger geworden sind, liegt an Bündnissen wie „Duisburg gegen Depression“. Heute wurde das Bündnis im Mercatorzimmer des Duisburger Rathauses geehrt.

Duisburg gegen Depression klärt auf, führt Fortbildungen durch und organisiert konkrete Angebote für Betroffene. Dazu gehören betreute Erfahrungsgruppen vor allem für Menschen, die auf einen Therapieplatz warten, eine Entspannungsgruppe und der regelmäßige Entspannungsspaziergang.

„Depression ist schrecklich für die Betroffenen“, sagte Oberbürgermeister Sören Link als Schirmherr des Duisburger Beispiels, „und deshalb brauchen wir die Ehrenamtlichen. Wir müssen ihnen aber auch beistehen und eine Kultur des Helfens und Heilens aufbauen.”

„Ich bin dankbar dafür, dass es Duisburg gegen Depression gibt“, erklärte der Novitas-BKK-Vorstandsvorsitzende Frank Brüggemann in seiner Laudatio, und sagte die Fortsetzung der bisherigen Förderung im vertrauten Umfang „aus vollem Herzen zu.“

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