(Foto: privat)
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Wesel/Oberhausen. „Auf Einladung des Vorstandes der „Rettungshundestaffel Wesel und Umgebung e.V.“ hatte ich die Möglichkeit, einen von einem Verein hergerichteten Übungsplatz zu besichtigen. Außerdem konnte ich einen Einblick in die Ausbildung der Einsatzkräfte mit ihren Hunden in der Fläche und unter Trümmern bekommen und war dabei, wie unter anderem Sandra Schwering mit der Hündin Pia ihre Prüfung bestanden hat. Auf ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Hund wird dabei in diesem Verein viel Wert gelegt und fordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration“, erzählt die Landtagsabgeordnete Sonja Bongers (SPD) aus Oberhausen begeistert über ihren Besuch.

Nachdem sie bereits im August im Landtag eine Kleine Anfrage über die Trainingsmöglichkeiten für Rettungshundestaffeln gestellt hatte, hatte sie nun die Gelegenheit, sich von den Bedingungen vor Ort ganz persönlich ein Bild zu machen. Der Verein ist ebenfalls für Einsätze in Oberhausen zuständig. Das Problem hinter der von ihr gestellten Kleinen Anfrage ist nämlich, dass Hunde gemäß § 2(3) des Landesforstgesetzes NRW im Wald außerhalb von Gehwegen nur angeleint laufen dürfen, weshalb Wälder als Flächenübungsplatz selten in Frage kommen. Wenn es keinen ausgewiesenen Flächenübungsplatz gibt, bleiben den Rettungshundestaffeln nur noch private Übungsgelände. Leider war die Antwort der Landesregierung auf die Anfrage der Abgeordneten wenig befriedigend, da darin beschrieben wurde, dass die Landesforstbehörde den Trägern bei der Suche der Übungsplätze behilflich sein soll. Laut des Vereins ist diese Hilfe aber fallbedingt vom Wohlwollen des jeweiligen zuständigen Försters abhängig, was manchen Trägern ein regelmäßiges Training im Wald erschwert.

Die Eindrücke, die die Abgeordnete gewann, waren sehr eindrücklich, weil zum einen potentiell jeder, der mal im Wald spazieren geht, von den Suchdiensten der Hunde abhängig werden kann. Zum anderen war Bongers davon beeindruckt, dass diese wichtige Arbeit ausschließlich durch Spenden und ehrenamtliche Tätigkeiten aufrechterhalten wird. „Es war ein echter Herzenstermin, nicht nur weil die Hunde so süß waren, sondern weil ich viele engagierte Menschen kennenlernen durfte, die sich mit viel Zeit, finanziellem Einsatz und Hingabe für unser aller Sicherheit einsetzten und die in Bezug auf die Übungsmöglichkeiten für die Einsätze unsere vollste politische Unterstützung verdienen“, resümiert die Landtagsabgeordnete.

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