Im Stadionheft wurde die Mannschaftsaufstellung noch mit Zeichnungen der Spieler veröffentlicht. Der Jubel im Wedaustadion war nach dem Finalerfolg groß. Von links nach rechts freuen sich mit Torhüter Hans Janikulla (oben) Günter Fallner, Rudolf Nau, Hein Süselbeck, Manfred Klein, Horst Kondziella, Karl-Heinz Kraska, Karl Matelski ( © Privatarchiv)
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Kamp-Lintfort. Am 08. November 1959 konnte der TuS Lintfort mit einem 10-9 Erfolg über Bayer Leverkusen den Deutschen Meistertitel feiern. Vor gut 30.000 Zuschauern im Duisburger Wedau-Stadion, von denen mehr als 10.000 aus Kamp-Lintfort angereist waren, feierte die Mannschaft um Spielführer Manfred Klein in einem spannenden Finale den knappen Sieg ausgiebig. Leverkusen galt unter den Fachleuten als Favorit, aber vor allem die gute Defensive der TuS Mannschaft mit einem überragenden Hans Janikulla im Tor, sicherte den Deutschen Titel.

In der ersten Halbzeit war es ein knappes Finale, das vor allem von den guten Abwehrreihen lebte. Lintfort ging mit einem 5-4 Vorsprung in die Pause und hatte gute Aussichten, endlich den Titel zu gewinnen. Bereits 1952 und 1954 stand der TuS im Finale, musste aber beide Spiele als Verlierer beenden. In Duisburg sollte das aber nun anders werden. Denn Mitte der zweiten Halbzeit setzten sich die Lintforter vorentscheidend mit 9-6 ab. Zwar kam Leverkusen noch einmal auf 9-10 heran, der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen. Lintfort war Deutscher Meister 1959.

Die beiden besten Torschützen waren Bomber Karl Günnemann (4 Tore) und der jüngste im Team, Gustav Marquardt, der 3 Tore erzielen konnte. Nach der Ehrung im Stadion wartete bei der Rückkehr nach Kamp-Lintfort am Nachmittag ein großer Empfang auf die neuen Meister, als fast 30.000 Fans auf den Beinen waren.

Mit diesem Finale legten die Lintforter den Grundstein für drei erfolgreiche Jahre, denn auch 1960 und 1961 erreichte der TuS das Finale und gewann 1961 seinen zweiten Titel.

Zum Meisterteam 1959 gehörten: Karl Matelski, Manfred Klein, Heinz-Werner Süselbeck, Hans Janikulla, Karl-Heinz Kraska, Rudolf Nau, Hans Laakmann, Horst Kondziella, Karl Günemann, Rolf Theis, Günter Fallner, Gustav Marquardt, Gerd Schindler

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