Dagmar Wandt, Leiterin des Schulverwaltungsamtes, OB Thomas Geisel und Schulleiterin Corinna Lowin schlugen symbolisch den letzten Nagel am Rohbau ein (Foto: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Michael Gstettenbauer)
Anzeigen

Düsseldorf. Der Rohbau steht! Beim Erweiterungsneubau des städtischen Max-Planck-Gymnasiums in Stockum wurde am Dienstag, 5. November, Deckenfest gefeiert. Das Gymnasium an der Koetschaustraße wird dazu auch noch im Bestand umgebaut und modernisiert. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist für das 2. Quartal 2021 vorgesehen. Die Investitionskosten belaufen sich auf 14 Millionen Euro. Der Bau ist im Rahmen des zweiten Paketes der Schulorganisatorischen Maßnahmen (SOM) vom Rat beschlossen worden und wird vom Schulverwaltungsamt umgesetzt.

Oberbürgermeister Thomas Geisel: “Auch der Düsseldorfer Norden wird im Zuge der städtischen Schulbau-Offensive mit modernsten Unterrichtsräumen ausgestattet. Hier an der Koetschaustraße in Stockum entsteht ein großes Zentrum der Bildung. Das Max-Planck-Gymnasium erhält den dringend benötigten Erweiterungsbau und eine Mensa. Und direkt nebenan wächst der Neubau der Toni-Turek-Realschule von Tag zu Tag.”

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Der Erweiterungsbau am hiesigen Standort hat in vielerlei Hinsicht eine besondere Bedeutung und Präsenz in und für Düsseldorf. Das Gymnasium hat nicht nur einen mathematisch-naturwissenschaftlichen Schwerpunkt sondern ist zudem auch Düsseldorfs GIGA-Schule. Darüber hinaus wird sie mit dem Schuljahr 2021/2022 fünfzügig. Mit der Umsetzung der neuen Baumaßnahmen können zukünftig noch mehr Schülerinnen und Schüler sowohl baulich als auch digital auf höchstem Niveau unterrichtet werden.”

Dreigeschossiger Klassentrakt und eine Mensa
Der Erweiterungsneubau schließt an den bestehenden Ostwesttrakt des Gymnasiums an und bildet so einen Schallschutzriegel zur Danziger Straße. Zurzeit erfolgt die Herstellung der wetterfesten Hülle durch Einbau der Fenster und die Abdichtung der Dachdecke.

Das Raumprogramm umfasst einen dreigeschossigen Klassentrakt mit neun Klassen- und sechs Nebenräumen für die naturwissenschaftlichen Fächer Biologie, Chemie und Physik. Daran schließen sich im Erdgeschoss eine Mensa mit Cafeteria inklusive Cook-and-Chill-Küche, darüber ein Musikraum und im dritten Geschoss fünf Mehrzweckräume an. Weitere Nebenräume und WC-Anlagen sind ebenfalls vorgesehen. Im Neubau sorgen Rampen, ein Aufzug, Behindertentoiletten sowie ein Pflegebad mit Liege und Dusche dafür, dass das Gebäude barrierefrei ist. Für Hörgeschädigte werden zwei Räume mit besonderer Akustik errichtet.

Mit dem Schuljahr 2021/2022 startet am Max-Planck-Gymnasium die Fünfzügigkeit. Dafür werden auch notwendige Arbeiten im Bestand durchgeführt. So werden die freiwerdenden naturwissenschaftlichen Fachbereiche im Bauteil A zu Stammklassen umgebaut. Durch die Neuverteilung werden diese Räumlichkeiten im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss dann der Verwaltung und dem Fachbereich Kunst zugeordnet.

Im Bauteil C bleibt die Raumnutzung unverändert erhalten. Hier sind im Erdgeschoss Betreuungsräume der Sekundarstufe I und der Schulverwaltung vorgesehen. Der Bauteil B bleibt von den Umbauten unberührt. Dort finden lediglich geringfügige Verlegungen oder Umnutzungen von Räumen statt.

Fakten zum Bau

  •    Bauzeit: 3. Quartal 2018 bis 2. Quartal 2021
  •    Baukosten: 14 Millionen Euro
  •    Bruttogeschossfläche Erweiterungsbau: 3.302 Quadratmeter
  •    Bruttogeschossfläche Umbauten im Bestand: 5.603 Quadratmeter

Hintergrund: Max-Planck-Gymnasium
Das Max-Planck-Gymnasium ist ein naturwissenschaftlich-mathematisches Gymnasium mit einem Montessori-Pädagogik-Zweig für die Klassen 5 bis 9. In 20 Klassen und durchschnittlich 18 Oberstufenkursen werden 915 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Eine Besonderheit: Das Max-Planck-Gymnasium ist Düsseldorfs GIGA-Schule. Zu dem Wettbewerb hatte Vodafone im März 2018 zusammen mit der Stadt Düsseldorf aufgerufen. Der Preis: Ein ultraschneller Breitbandanschluss und ein umfangreiches Digitalpaket.

Beitrag drucken
Anzeige