Der Tipp von Chefarzt Sahmir Kujovic für eine rauchfreie Zukunft: Die Fastenzeit nutzen (Foto: Helios)
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Oberhausen. Der Beginn der Fastenzeit an Aschermittwoch wird von vielen zum Anlass genommen, sich gesünder zu ernähren und achtsamer mit dem eigenen Körper umzugehen – und beispielsweise mit dem Rauchen aufzuhören.

Schlechter Atem, Hustenanfälle bis hin zu einer stark verminderten Lungenkapazität – das sind die auffälligsten Symptome regelmäßigen Zigarettenkonsums. Obwohl Raucher meist bestens über die negativen Konsequenzen informiert sind, wird der Weg in eine nikotinfreie Zukunft oft als zu beschwerlich abgetan. Eine Alternative bietet die Entwöhnung in Etappen, wie zum Beispiel mit einer rauchfreien Fastenzeit.

Sahmir Kujovic, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Heimbeatmung und Schlafmedizin der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, weiß: „Unmittelbare Entzugserscheinungen auf den Nikotinmangel wie Schwitzen, Zittern und Stimmungsschwankungen halten in der Regel nicht länger als zwei bis drei Wochen an.“ Wer also die vier Wochen Abstinenz bis zu den Ostertagen erfolgreich durchhält, hat gute Chancen, sein Laster ein für alle Mal hinter sich zu lassen.

Der Pneumologe behandelt häufig Patienten, deren Erkrankungen auf regelmäßigen Zigarettenkonsum zurückzuführen sind. Werden beispielsweise Beschwerden wie Husten, vermehrte Schleimproduktion, Atemnot und ständige Müdigkeit ignoriert, steigt das Risiko, an einer chronischen Bronchitis zu erkranken – auch chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) genannt. Sie ist in Industrieländern fast ausschließlich auf das Rauchen zurückzuführen. Das Einatmen des Zigarettenqualms bewirkt eine reizbedingte Engstellung der Bronchien. Betroffene bekommen nicht mehr genügend sauerstoffreiche Luft und werden immer weniger leistungsfähig. „Wer erste Anzeichen einer solchen Einschränkung spürt, sollte den Griff zur Zigarette sofort aufgeben und einen Arzt aufsuchen“, rät Kujovic.

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