Eichenprozessionsspinner (Foto: Pixabay)
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Straelen. Vorbeugende Bekämpfung am 30. April 2020

In der Stadt Straelen wird auch in diesem Jahr ein Helikopter eingesetzt, um die Eichen aus der Luft von einer Fachfirma mit einem biologischen Mittel zu behandeln. Die Maßnahme dient der vorbeugenden Bekämpfung und soll einer Verbreitung des Eichenprozessionsspinners (ESP) entgegenwirken. Der Einsatz ist für den 30. April 2020 über dem Straelener Stadtgebiet geplant. Sowohl die privaten als auch die öffentlichen Flächen werden überflogen und die Eichenbestände in der Nähe von Wohngebäuden, an Rad- und Wanderwegen sowie an öffentlichen Plätzen und Einrichtungen mit dem biologischen Insektizid „Bacillus thuringiensis“ (BT) besprüht. So soll eine möglichst umfassende Bekämpfung der EPS Population erreicht werden. Die Stadt hat die Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern bei der Planung des Einsatzes berücksichtigt.

Da sich die Raupen in diesem Jahr witterungsbedingt schon sehr früh entwickeln, ist der Behandlungszeitpunkt Ende April optimal. Das Bakterium wirkt als selektives Fraßgift im Darm der Raupen. So sterben sie ab, bevor sie in das dritte Larvenstadium übergehen, in dem die gefährlichen Brennhaare ausgebildet werden. Die Haare der Raupen enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das bei Menschen und Tieren nach Berührung oder Einatmung pseudoallergische Reaktionen an Schleimhäuten und am ganzen Körper auslösen kann. Das biologische Mittel hat keine schädlichen Auswirkungen auf Menschen, Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien, Fische oder Bienen. Die Flächen unter den Bäumen können ohne Wartezeiten wieder genutzt werden. Die einzige Voraussetzung ist trockenes Wetter, da bei Regen eine wirkungsvolle Ausbringung des BT-Präparates nicht möglich ist.

Weitere Informationen zum Einsatz erteilt Thomas Linßen von der Stadt Straelen unter der Rufnummer 0 28 34 / 702-414 oder das Ordnungsamt 02834 / 702-133.

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