Das Stadthaus Rheinberg (Foto: Stadt Rheinberg)
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Rheinberg. Unschöne Szenen spielten sich am Sonntag vor dem Stadthaus ab. Bürgermeister Frank Tatzel hatte der AfD die Nutzung der Stadthalle für eine Veranstaltung untersagt. Dagegen hatte die Partei einen Eilantrag bei Gericht eingereicht. Dieser wurde abgelehnt.

Deshalb protestierten Offizielle und Anhänger der Partei vor der Stadthalle in Rheinberg. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatten den Bürgermeister und die Polizei informiert.

Bürgermeister Frank Tatzel fuhr zum Stadthaus und stellte sich vor seine Mitarbeiter und der AfD entgegen. Gegenüber den Demonstranten sagte er: „Mit Blick auf die Hygienevorschriften im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, habe ich für die Aufstellungsversammlungen der politischen Parteien die Stadthalle zur Verfügung gestellt. Dies ohne Ausnahme. Von diesem Angebot ausgenommen waren für alle die Wochenendtermine. Dies haben auch alle Parteien so akzeptiert – offensichtlich bis auf die AfD. Da alle anderen Parteien diese Ausnahme der Wochenenden akzeptiert haben, bin ich nicht bereit, für eine Partei eine Ausnahme zu machen. Die Demonstration der AfD ist also völlig überzogen, und überflüssig. Sie wird meine Entscheidung auch nicht beeinflussen!“

Die Beleidigungen der städtischen Mitarbeiter empfindet Frank Tatzel als geschmacklos. Verunglimpfungen der Justiz bezüglich der Ablehnung des Eilantrages weist der Bürgermeister entschieden zurück.

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