Rechtsanwalt Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer beim Essener Unternehmensverband (EUV) (Foto: EUV)
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Essen. Ulrich Kanders: „Richtiges Mittel zur richtigen Zeit, um betriebliche Ausbildung zu sichern.“

Die hiesigen Arbeitgeber, die die Corona-Krise besonders hart getroffen hat, zeigen sich erleichtert über die von der Bundesregierung beschlossene Ausbildungsprämie. „Der Wille dieser Betriebe auszubilden ist ungebrochen. Die staatlichen Hilfen unterstützen kleine und mittelständische Unternehmen nun dabei, ihr Ausbildungsengagement trotz herber Einbußen in den vergangenen Monaten aufrechtzuhalten“, weiß Ulrich Kanders, Hauptgeschäftsführer des Essener Unternehmensverbandes (EUV). „Corona darf sich nicht auf die berufliche Zukunft junger Menschen auswirken. Dies hätte fatale Folgen für eine ganze Generation und die Unternehmen, denen der Fachkräftemangel schon vor der Pandemie zugesetzt hat“, so Kanders weiter. Zugleich appelliert der Verband an die Schulabgänger, an ihren Plänen für eine betriebliche Ausbildung nach dem Sommer festzuhalten. „Eine gute Ausbildung stellt die berufliche Laufbahn auf sichere Füße. Die Möglichkeiten sind so vielfältig wie die Interessen und Begabungen der Menschen. Gemeinsam werden wir diese Krise meistern“, zeigt sich der Hauptgeschäftsführer zuversichtlich und ermuntert die Schulabgänger, sich auch jetzt noch um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Freie Ausbildungsstellen finden die Jugendlichen u.a. unter https://www.ausbildung-me.de/.

Kernstück des Programms ist eine Prämie von 2.000 oder 3.000 Euro für kleine und mittelständische Unternehmen, die „in erheblichem Umfang“ von der Krise betroffen sind und dennoch ausbilden. Allein dafür werden in den Eckpunkten bis zu 280 Millionen Euro veranschlagt. Daneben sind finanzielle Hilfen vorgesehen, wenn Kurzarbeit für Lehrlinge vermieden wird oder wenn Auszubildende aus insolventen Betrieben übernommen werden.

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