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Mönchengladbach. Auf dem Flug 4590 der Air France nach New York verunglückte am 25. Juli 2000 – also vor fast genau 20 Jahren – eine Concorde kurz nach dem Start vom Flughafen Paris-Charles de Gaulle. 113 Personen, darunter alle 109 Insassen, kamen bei dem Flugzeugabsturz ums Leben. 13 der 96 deutschen Opfer der Katastrophe stammten aus Mönchengladbach, davon die meisten aus dem Stadtteil Rheydt.

Nicht nur bei den Angehörigen, Freunden und Bekannten der Verstorbenen löste die Nachricht eine Schockwelle und tiefste Bestürzung aus. Die ganze Stadt nahm Anteil am Schicksal der Opfer. Rund 1.700 Trauernde besuchten nur wenige Tage nach dem Unglück einen ökumenischen Gedenkgottesdienst in der überfüllten Evangelischen Hauptkirche in Rheydt. „Wir sind konfrontiert mit der bedrückenden Tatsache, dass es in unserer so hoch technisierten Welt immer wieder den Punkt gibt, an dem unsere Planung und unsere Technik aussetzen und ein Schicksal zuschlägt, das wir nicht beeinflussen können. Dann stehen wir unvermittelt vor der Erkenntnis, dass unsere Existenz eben nicht in unserer Hand liegt, ja, wie klein und hilflos wir doch eigentlich sind. Wir kennen viele der Opfer, haben mit ihnen zusammengearbeitet, sie geschätzt, gemocht, geliebt. Sie gehörten zu unserem unmittelbaren Lebensumfeld.” Mit diesen Worten brachte Mönchengladbachs damalige Oberbürgermeisterin Monika Bartsch in ihrer Traueransprache die Fassungslosigkeit über das Unglück zum Ausdruck.

„Auch zwei Jahrzehnte nach dem Unglück, bleibt die Erinnerung an das Schicksal der Verstorbenen, die sich in vielerlei Hinsicht für die Stadt und das Gemeinwesen engagiert haben, wach. Ich weiß, dass sie auch 20 Jahre nach ihrem Tod nicht vergessen sind “, betont Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners.

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