Mülheim. Nachdem der Rat der Stadt auch für die laufende Ratsperiode beschlossen hat, auf eine zusätzliche Aufwandsentschädigung für Ausschussvorsitzende zu verzichten, unterstreichen die Fraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen nochmals, dass die so eingesparten Mittel (jährlich über 69.000) wieder für die Einrichtung und den Unterhalt von Wildblumenwiesen verwendet werden sollen. Die Vorsitzende des Umweltausschusses Brigitte Erd (Grüne) sowie der umweltpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion Dr. Roland Chrobok sind sich einig. „Es ging bei der Einsparung dieser Mittel immer darum, diese zur Finanzierung von Wildblumenwiesen zu verwenden. Folglich erwarten wir, dass im kommenden Haushalt ein entsprechender Posten eingestellt wird.“ Wildblumenwiesen sind Heim und Nahrung für zahllose Bienen und Insekten und dienen deshalb dazu, dem zunehmenden Artensterben entgegenzuwirken.
Bereits in der letzten Ratsperiode wurde so verfahren. Ein Konzept zur ökologischen Aufwertung von städtischen Grünflächen in Parkanlagen und auf Friedhöfen in Mülheim an der Ruhr wurde von der Biologischen Station erarbeitet. 10% der städtischen Grünflächen sollen so bereits auf Wildwiesenpflege umgestellt werden. Brigitte Erd und Dr. Roland Chrobok dazu abschließend: „Vogel-, Bienen- und Insektenschutz ist nach wie vor eine der großen Aufgaben unserer Zeit. Daher sehen wir in der Einrichtung und Pflege von Wildblumenwiesen eine notwendige Zukunftsinvestition in die Natur.“