Erschöpfte Hunde auf der Wache (Foto: Polizei)
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Köln/Bergisch Gladbach. Das neue Jahr ist nicht einmal eine Stunde alt, als in der Nacht zu Freitag (1. Januar) mehrere Notrufe besorgter Autofahrer von der Bundesautobahn 4 bei der Polizei Köln eingehen. Zwei junge Ausreißer sind offensichtlich mutterseelenallein zu einem nächtlichen Neujahrsspaziergang aufgebrochen und haben sich dabei auf die Autobahn verlaufen. Umgehend machten sich mehrere Streifenwagenbesatzungen auf den Weg, um Schlimmeres zu verhindern – mit Erfolg!

Es war kurz vor 1 Uhr, als die Polizisten in Höhe der Anschlussstelle Bensberg auf die beiden Hunde trafen, die kreuz und quer über die Fahrbahn liefen. Gemeinsam mit der Unterstützung eines aufmerksamen Verkehrsteilnehmers fingen Einsatzkräfte die beiden Beagle ein. Sie sind unverletzt, waren aber auch am Ende ihrer Kräfte. Im Streifenwagen ging es zur Wache Bensberg, wo sich Emma und Lotte nach einer kleinen Stärkung (in Form von Wasser und Wurst) neben den Tannenbaum im Gemeinschaftsraum legten, um die Eindrücke ihres kleinen Abenteuers Revue passieren zu lassen.

Über einen implantierten Chip und mit der Unterstützung des Haustierregisters “Tasso” gelang es, die Besitzer von den beiden ausgebüxten Hunden zu erreichen. Gegen 3 Uhr kamen das erleichterte Herrchen (59) und dessen Tochter (21) gemeinsam zur Wache und holten die beiden Beagle wieder ab. “Die Emma hat wahnsinnige Angst vor Silvesterknallern. Die beiden haben sich in unserem Garten unter dem Zaun durchgegraben und sind dann abgehauen. Wir hatten schon die ganze Nachbarschaft abgesucht. Zum Glück ist niemandem etwas passiert”, so der 59-Jährige gegenüber der Polizei. (ots)

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