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Krefeld. Mit dem Start des Krefelder Impfzentrums auf dem Sprödentalplatz zum 1. Februar 2021 wird die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) für die Impf-Zielgruppe der Senioren ab 80 Jahren einen Hol- und Bringdienst einrichten. Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen haben am Dienstag im Rathaus in einer digitalen Pressekonferenz die Hintergründe erläutert und dabei erklärt, wie der genaue Ablauf im Impfzentrum sein soll. „Ich bin froh, dass wir den Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ein solches Angebot machen können. Unsere Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen hat gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz eine gute Lösung gefunden.” Es handele sich dabei um einen Extraservice, den das Land nicht vorsieht, betonte Oberbürgermeister Frank Meyer. „Das ist eine praktische und tragfähige Lösung vor Ort.” Sie soll jenen Bürgerinnen und Bürgern helfen, die keine andere Möglichkeit des Transports durch Verwandte, Freunde oder Nachbarn haben. Fünf Euro werde der Service pauschal kosten, erklärte Sabine Lauxen. „Mitarbeitende des Deutschen Roten Kreuzes holen die Senioren zu Hause ab und bringen sie nach dem Besuch des Impfzentrums wieder nach Hause.”

Lockdown zeigt Wirkung

Die aktuelle Entwicklung der Corona-Zahlen ist in Krefeld zwar tendenziell positiv. „Der Lockdown zeigt Wirkung. Das Infektionsgeschehen verstetigt sich, der Anstieg ist gebrochen”, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer in der Pressekonferenz. Er warnte allerdings angesichts der neuen Unsicherheiten um globale Virus-Mutationen vor einer zunehmenden Sorglosigkeit der Krefelder Bürgerinnen und Bürger im Umgang mit der Pandemie. „Wir sind weit weg von einer Entspannung.” Dabei verwies Frank Meyer auch auf die erneut hohe Anzahl an Todesmeldungen in Krefeld – fünf weitere Fälle kamen allein am Dienstag hinzu. Insgesamt 91 Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie hat es in Krefeld bisher gegeben, 39 davon im Jahr 2021.

Gute Fortschritte kann die Stadtverwaltung hinsichtlich der Impfungen vermelden. „Wir sind voll im Zeitplan”, erklärte Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen. Insgesamt 1.506 Impfdosen sind zum Wochenstart in den Krefelder Krankenhäusern angekommen. Auch der Rettungsdienst ist mit Impfstoff versorgt worden. In drei Wochen soll in den Kliniken und beim Rettungsdienst die zweite Impfrunde starten. Zum Ende dieser Woche wird in nahezu allen Krefelder Heimen die erste Impfrunde abgeschlossen sein. 1.700 Menschen in den Pflegeheimen sind dann geimpft. In nur drei Heimen steht die Erstimpfung dann noch aus. In dieser Woche hat in den Heimen die Zweitimpfung parallel begonnen. 135 Personen sind in den Pflegeheimen schon zum zweiten Mal geimpft. „Die Impfbereitschaft steigt jetzt unter allen Beteiligten”, sagte Sabine Lauxen.

Impfzentrum zunächst an fünf Tagen pro Woche geöffnet

Das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz wird zum Start aufgrund der nur beschränkt zur Verfügung stehenden Impfmengen zunächst an fünf Tagen pro Woche (montags, mittwochs, freitags, samstags und sonntags) von 14 bis 20 Uhr geöffnet sein. Auf diese einheitliche Regelung habe man sich in Nordrhein-Westfalen verständigt, erläuterte Sabine Lauxen. „Wir sind in Krefeld aber so flexibel, dass wir erweitern können, wenn sich der Bedarf spürbar verändert”, sagte die Gesundheitsdezernentin. Termine können sich die Personen im Alter ab 80 ab dem 25. Januar 2021 für die Zeit ab 1. Februar geben lassen. Über die Details zur Anmeldung werden sie in einem gemeinsamen Schreiben des Landes Nordrhein-Westfalen und von Oberbürgermeister Frank Meyer informiert. Die Briefe aus dem Krefelder Rathaus an die Bürgerinnen und Bürger gehen am Mittwoch, 20. Januar, in die Post. Darin stehen auch die Kontaktdaten für den Hol- und Bringdienst, der unter der Mobilnummer 01 75 / 12 30 49 6 oder per E-Mail an corona-zusatzangebot@krefeld.de erreichbar ist.

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