Weihbischof Rolf Lohmann zündet eine Kerze an – in Gedenken an die Opfer der Corona-Pandemie, aber auch als Zeichen des Trostes und der Hoffnung (Foto: Bischöfliche Pressestelle/Christian Breuer)
Anzeigen

Niederrhein/Recklinghausen/Xanten. Kerze im Fenster erinnert an Covid-Opfer – „Licht kann Hoffnung schenken“

Bei Weihbischof Rolf Lohmann, Regionalbischof für den Niederrhein und Recklinghausen, steht eine ganz besondere Kerze im Fenster: Lohmann beteiligt sich an der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier initiierten Aktion #lichtfenster, bei der auch die Deutsche Bischofskonferenz insgesamt mitmacht. Dabei soll eine Kerze gut sichtbar im Fenster brennen zum Gedenken an die Toten der Corona-Pandemie sowie in Solidarität mit ihren Angehörigen und allen Erkrankten.

Der Weihbischof erholt sich weiter von seiner eigenen Corona-Infektion. „Jeden Tag sehen wir die neuen Zahlen, wir lesen, wie viele Menschen neu erkrankt sind, wie viele Menschen gestorben sind. Mit der Kerze im Fenster soll deutlich werden, dass es sich nicht nur um eine Statistik handelt, sondern dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht, um den getrauert wird“, erklärt er.

Doch die Kerze im Fenster möchte er auch als Mutmacher, als Zeichen des Trostes und der Hoffnung verstanden wissen. „Gerade in dieser dunklen Zeit strahlt die Flamme Wärme und Geborgenheit aus. Alle Menschen sind eingeladen, sich an dieser Aktion des Bundespräsidenten zu beteiligen. Wer die Kerze anzündet weiß, dass das in diesem Moment auch viele andere Menschen in ganz Deutschland machen. Das Licht verbindet und kann Hoffnung schenken“, sagt Weihbischof Lohmann und ergänzt: „In der Bergpredigt hat Jesus den Menschen gesagt: ,Ihr seid das Licht der Welt‘ – auch daran dürfen wir denken, wenn wir die Kerze entzünden. Für Gott ist jeder Mensch wie ein Licht, das Trost spenden und Hoffnung geben darf. Und ebenso dürfen wir uns darauf verlassen, bei Gott Trost zu finden in der Gewissheit, dass er die, um die wir trauern, schon bei sich aufgenommen hat.“

Beitrag drucken
Anzeige