Svenja Huber in Aktion (Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Mit der zweiten Auswärtsniederlage in Folge im Gepäck mussten die Werkselfen des TSV Bayer 04 Leverkusen am Samstagabend die Heimreise aus Halle-Neustadt antreten. Die 22:25-Niederlage bei den heimischen Wildcats war unter dem Strich verdient, wenn auch vermeidbar.

Die Niederlage war auch ärgerlich aufgrund einer Schwächephase in der zweiten Halbzeit, als die Leverkusenerinnen weder im Angriff noch in der Abwehr Zugriff auf das Spiel bekamen. Nachdem man mit einer 12:10-Führung aus der Halbzeitkabine kam, war die Zwei-Tore-Führung nach dem Wiederanpfiff schnell aufgebracht.

„Ich habe in der Halbzeit gesagt, wenn wir es erneut hinbekommen, nur zehn Gegentore zu bekommen, dann haben wir eine gute Chance, hier die Punkte mitzunehmen. Dass ist uns leider in der zweiten Hälfte nicht gelungen“, so ein enttäuschter Elfen-Coach Martin Schwarzwald: „Hinzu kam, dass wir in der ersten Hälfte die Chancen auf eine höhere Führung ausgelassen haben. Das ist ein Problem, was wir aktuell haben, aber dann muss die Abwehr besser stehen, als es uns in nach dem Wechsel gelungen ist.“

Nachdem Mariana Lopes an alter Wirkungsstätte kurz nach dem Wechsel in der 34. Minute noch einmal die Führung zum 14:13 gelang, folgte eine Durststrecke von 13 Minuten ohne eigenen Torerfolg. In dieser Phase zogen die Wildcats bis zum 18:14 auf vier Tore davon, ehe Jennifer Souza die Bayer-Torflaute mit dem Treffer zum 18:15 beendete.

„Halle hat sich mit einer guten Torwartleistung von Anica Gudelj in dieses Spiel hineingebissen. Als dann auch noch Helena Mikkelsen aus dem Rückraum traf haben sie diese Euphoriewelle mitgenommen, während wir uns nicht aus dem Loch rauskämpfen konnten. Da haben wir uns abkochen lassen und völlig den Zugriff in der Defensive verloren“, so Schwarzwald: „15 Gegentore nach der Pause sind einfach zu viel, da haben wir auch einen anderen Anspruch an uns selbst. Deshalb ist es ein verdienter Sieg für Halle, der uns sehr weh tut. Auch weil es definitiv drin war, dieses Spiel zu gewinnen.“

Nun gilt es die Enttäuschung rasch aufzuarbeiten, denn am bereits am Mittwoch wartet ein dicker Brocken auf die Werkselfen.  Dann kommt der verlustpunktfreie Titelfavorit Borussia Dortmund in die Ostermann Arena, Anwurf ist um 19.30 Uhr.

 

Die Spielstatistik:

UNION Halle-Neustadt – TSV Bayer 04 Leverkusen 25:22 (10:12)

Halle: A. Gudelj, Sieg, Lepschi; Dietz, Winkler, Smit, Heimburg (1), Gruber (4), Lütke (5), Smolik, Nowack (2), Mikkelsen (7/1), Funke (2), Redder (1), Mazzucco, M. Gudelj (3); Trainer: Jan-Henning Himborn.

Leverkusen: Fehr, Graovac; Thomaier (3), Jurgutyte, Hinkelmann (1), Sprengers (4), Holste, Souza (1), Kämpf (1), Bruggeman (2), Polsz, Einarsdottir (1), Lopes (4), Huber (5), Cormann; Trainer: Martin Schwarzwald.

SR: Fedtke/Wienreich (Berlin). – Z: keine. – Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Dietz, Heimburg, Gruber, Nowack – Lopes/zweimal, Hinkelmann, Sprengers). – Siebenmeter: 2/0:1/0 (Lütke scheitert an Graovac/26., Funke scheitert an Fehr/58. – Huber scheitert an Gudelj/52.). – Spielfilm: 1:0 (1.), 1:4 (7.), 3:4 (9.), 3:6 (10.), 6:6 (18.), 8:8 (22.), 8:11 (27.), 10:11 (29.), 10:12 (30.) – 12:12 (33.), 13:14 (34.), 18:14 (47.), 18:15 (47.), 21:16 (51.), 23:17 (55.), 24:19 (56.), 24:21 (59.), 25:21 (60.), 25:22 (EN).

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