(Foto: Jörg Dembinski / Spielbilder Werkselfen TSV Bayer 04 Leverkusen)
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Leverkusen. Bei den Werkselfen stand nach dem Pokal-Aus daheim gegen den Aufsteiger HL Buchholz 08-Rosengarten die Aufarbeitung des enttäuschenden Spiels vom Sonntag auf der Agenda.

Trainer Martin Schwarzwald versammelte seine Elfen am Montag zu einer Trainingseinheit und gab am Dienstag einen Tag frei „um die Köpfe freizubekommen“. Am Mittwoch stand nach der üblichen Trainingseinheit ein Teammeeting an, bei dem viele Themen rund um die letzten Begegnungen angesprochen wurden.

„Es ging darum einen ehrlichen Blick in den Spiegel zu werfen und uns realistisch selbst einzuschätzen. Vielleicht haben wir uns vom erfolgreichen Re-Start ein wenig blenden lassen, obwohl wir wussten, dass diese Gegner nicht die eigentlichen Gradmesser waren“, so der Elfentrainer über die Januarbilanz von vier Siegen, denen zuletzt vier Niederlagen folgten.

Am Sonntag bekommt es die junge Bayer-Mannschaft mit einer Art „Mannschaft der Stunde“ zu tun. Zwölf Siege in Folge, darunter zwei Erfolge im DHB-Pokal, hat der TuS aus Metzingen seit Oktober gesammelt. Nach einem eher durchwachsenen Saisonbeginn kam die Mannschaft von Trainerin Edina Rott immer besser in Schwung. Die letzte Niederlage der Tussies datiert vom 21. Oktober 2020, als man in eigener Halle der SG BBM Bietigheim mit 25:27 unterlag.

Den vorläufigen Höhepunkt erreichte das Team am vergangenen Wochenende, als man sich im DHB-Pokal-Viertelfinale mit 35:32 beim amtierenden Pokalsieger Thüringer HC durchsetzen und sich damit zum fünften Mal für das Final4-Endturnier qualifizieren konnte.

In besonderer Torlaune präsentierte sich dabei Marlene Zapf. Die ehemalige Werkselfe, von 2009 bis 2014 im Bayer-Trikot unterwegs, steuerte 15 Treffer zum Auswärtserfolg bei. Besonders nervenstark präsentierte sie sich vom Siebenmeterpunkt – von dort versenkte sie sämtliche 13 Strafwürfe.

„Die Tussies spielen neben dem vermutlich kommenden Meister aus Dortmund den derzeit souveränsten Handball in der Liga“, zollt Schwarzwald dem kommenden Gegner Respekt, wirft die Flinte aber nicht von vornherein ins Korn: „An einem guten Tag haben wir trotzdem eine Chance auf den Sieg. Dafür muss dann alles stimmen und wir müssen uns im Vrgelich zu den letzten Auftritten verbessert präsentieren. Wenn wir aber mit dem nötigen Willen und Engagement an die Aufgabe gehen und unsere PS auf die Platte bringen, warum sollte es dann nicht funktionieren?“

Im Hinspiel hat es funktioniert, da gewannen die Werkselfen überraschend bei den Tussies mit 25:23.

 

Die Gesamtbilanz Elfen – TuS Metzingen:

Heim: 9 Spiele – 5 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Auswärts: 9 Spiele – 4 Siege,1 Unentschieden, 4 Niederlagen.
Gesamt: 18 Spiele – 9 Siege, 1 Unentschieden, 8 Niederlagen.
Hinrunde: 25:23 (A)

Anwurf: So., 07.02.2021, 16.00 Uhr, Ostermann Arena, Leverkusen.
SR: Pawel Fratczak/Paulo Ribeiro (Geldern/Diepholz)

TV: Der Onlinesender sportdeutschland.tv überträgt per livestream

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