Prof. Dr. Ralf Klapdor (Foto: privat)
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Kreis Kleve. Die FDP-Kreistagsfraktion fordert ein Modellprojekt für On-Demand-Verkehr im Kreis Kleve. Dabei handelt es sich um eine Flexibilisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), indem Kleinbusse primär per Smartphone-App oder auch telefonisch zu einer Vielzahl von virtuellen Haltestellen gerufen werden können. Hier können, vergleichbar mit einem Sammeltaxi, weitere Fahrgäste auf der Strecke zusteigen. Ein Algorithmus erstellt dann automatisch die schnellste Route, um Nutzer am Ziel abzusetzen.

„Dadurch schaffen wir, es Lücken im ÖPNV-Angebot des Kreises Kleve bedarfsgerecht zu schließen. Dazu muss die Verwaltung nun ein Konzept für den On-Demand-Verkehr im Kreis Kleve vorlegen und auch Angebote einholen“, betont der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Arie Kerkman.

Um zu sehen, wie sich das Angebot im Kreis Kleve angenommen wird, müsse zunächst ein Modellprojekt im Kreis Kleve eingeführt werden, so die FDP. Dazu sollen im bevorstehenden Kreishaushalt entsprechende Mittel vorgesehen werden.

„Insgesamt müssen wir den individuellen Anforderungen an den ÖPNV mit neuen und innovativen Lösungen entgegnen“, so der Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion, Prof. Dr. Ralf Klapdor. „So können wir mit dem On-Demand-Verkehr ebenso einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da die Kleinbusse bedarfsorientierter fahren und gleichzeitig noch elektrisch betrieben werden könnten.“

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