Enthüllten gemeinsam die Skulptur „Wirbelwind“, deren Bronze und Lötstellen komplett generalüberholt wurden und die einen neuen Granitsockel erhielt (v.l.n.r.): Thorsten Kamp, Dirk Richter (Team Walther), Achim Reps, Giovanni Malaponti, Sven Paletta (Team Walther), Edgar Walther, Stefan Oppermann (stellv. Fachbereichsleiter Stadt- und Umweltplanung), Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Walther-Azubi Dominik Müller (Foto: privat)
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Moers. Gemeinsame Initiative macht Mut

Die beiden tanzenden Kinder vor dem Café Mehrhoff an der Neustraße gehören zu den bekanntesten Skulpturen der Innenstadt. 1973 stiftete die Städtische Sparkasse die Skulptur „Wirbelwind“ des in Neukirchen-Vluyn ansässigen Bildhauers Hermann König. „Der Sockel und die Skulptur haben in den fast 50 Jahren stark gelitten, deshalb haben wir mit vielen Partnern dafür gesorgt, dass sie nun in neuem Glanz erstrahlen“, sagte Achim Reps, der Vorsitzende der Immobilien- und Standortgemeinschaft Moers Innenstadt (ISG), jetzt bei der Enthüllung der komplett überarbeiteten Skulptur.

Einmal fuhr ein LKW gegen den Wirbelwind, im Jahr 2003 nahmen unbekannte Diebe sie mit, später tauchte die Bronzeskulptur wieder auf. „Der in die Jahre gekommene Waschbetonsockel war angegriffen und schief und bei der Demontage zeigten sich eine Menge Haarrisse an den Lötstellen der Skulptur, die mussten unbedingt erneuert werden“, berichtete Steinmetzmeister Edgar Walther, der die Kosten dafür selbst übernahm. Als neuen Sockel bearbeiteten er und sein Team einen zertifizierten Granitblock aus Indien.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer und der Technische Beigeordnete Thorsten Kamp enthüllten das generalüberholte Kunstwerk gemeinsam mit Achim Reps, Edgar Walther und Giovanni Malaponti, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse am Niederrhein. „Gerade jetzt, wo so vieles nicht stattfinden kann, ist diese gemeinsame Initiative von Händlern, Anwohnern und ISG ein Mut machendes Zeichen“, so Bürgermeister Fleischhauer. Schon bei der Enthüllung im Jahr 1973 auf der gerade zur Fußgängerzone erklärten Neustraße hieß es: „Die Skulptur soll die Lebendigkeit der Stadt und ihrer Bewohner sowie deren optimistischen Blick in die Zukunft symbolisieren.“

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