Dana Gruner war mit 5 Toren erfolgreichste Torjägerin beim Sieg des TuS Lintfort gegen den HC Rödertal (Foto: Martin Zilse)
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Kamp-Lintfort. Den fünften Sieg in Folge, hatten die Lintforter Zweitligahandballerinnen nach ihrem Gastspiel beim HC Rödertal im Gepäck. Und zum vierten Mal gelang dem TuS in dieser Serie ein Erfolg mit nur einem Tor. Das 21-20 bei den Rödertalbienen war extrem glücklich, aber nicht unverdient.

„Ich hatte meiner Mannschaft in der Pause gesagt, dass es völlig ausreicht, wenn wir ein einziges Mal in Führung gehen. Dann aber bitte ganz am Ende des Spieles“, erklärte Bettina Grenz-Klein nach der Partie glücklich. Die Trainerin behielt Recht, denn ihrem Team gelang nur eine einzige Führung, nämlich die zum 21-20.

Nach diesem Erfolg sah es allerdings lange Zeit nicht aus. Lintfort agierte schläfrig und teilweise pomadig. „Obwohl wir uns intensiv auf die offensive Abwehr der Gastgeber vorbereitet hatten, konnte vor allem mein Rückraum nichts mit dieser Deckungsvariante anfangen“, ärgerte sich Grenz-Klein nach dem Spiel. Vor allem im Aufbau haperte es und Prudence Kinlend, Jule Samplonius und Naina Klein zeigten sich völlig indisponiert. Rödertal legte im gesamten Verlauf der ersten Halbzeit ständig eine Führung vor und baute diese sogar auf 11-8 aus.

Erst kurz vor der Pause rissen sich die Gäste dann zusammen und kamen mit dem Pausenpfiff auf 10-11 heran. „Dann musste ich meinem Team erklären, worum es in solchen Spielen geht“, behielt Grenz-Klein am Ende mit ihrer Ansage Recht. Rödertal schaffte es zunächst mehrfach, sich auf drei Tore abzusetzen und die Gäste liefen ständig einer Führung der Hausherrinnen hinterher. Über 13-10 und 18-15 schienen die Rödertalbienen auf der Siegerstraße. „Aber dann haben wir wieder einmal gezeigt, dass wir bis zum Ende kämpfen  und auch ein schlechtes Spiel in der Schlussphase noch umbiegen können. Kompliment an die Mannschaft!“, freute sich Bettina Grenz-Klein am Ende über den fünften Erfolg.

Spannend gemacht hatten es ihre Spielerinnen auch mit vier verworfenen Strafwürfen, darunter allein drei im zweiten Spielabschnitt. „Anscheinend wollten sie eben nicht zu früh in Führung gehen“, suchte die Trainerin augenzwinkernd nach einer Erklärung.  Beste Spielerin beim TuS Lintfort war wieder einmal Torhüterin Laura Graef, die mit zahlreichen spektakulären Paraden großen Anteil am glücklichen Sieg hatte.

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